Quirnheim Wahl zum Ortsbürgermeister: Warum Hubert Deubert erneut antritt

Hubert Deubert
Hubert Deubert

Hubert Deubert tritt als unabhängiger Kandidat zur Wahl für das Amt des Ortsbürgermeisters in Quirnheim an. Am Sonntag, 14. März, haben die Bürger in der Urwahl, die zeitgleich mit der Landtagswahl stattfindet, die Gelegenheit, sich für oder gegen den 68-Jährigen zu entscheiden, der bereits von 1994 bis 2019 Ortsbürgermeister in Quirnheim war. In den Antworten zu drei Fragen erläutert Deubert seine Motivation, noch einmal Ortsbürgermeister werden zu wollen.

Herr Deubert, Ihr Abschied ist noch in guter Erinnerung – und jetzt das Come-Back. Was treibt Sie an?
Die Gemeinde ist für mich nicht nur der Ort, in dem ich wohne. Sie ist meine Heimat. Hier fühle ich mich wohl und bin in einem guten sozialen Netz eingebunden. So etwas kann ich nicht einfach verwalten lassen. Der Wille zu helfen und zu gestalten, ist bei mir ungebrochen, deshalb will ich wieder Ortsbürgermeister werden.

Ihr Nachfolger konnte krankheitsbedingt das Amt nicht ausfüllen, aus dem Gemeinderat ist niemand bereit, Verantwortung als Ortsbürgermeister zu übernehmen. Geht in Quirnheim kein Weg an Hubert Deubert vorbei und werden Sie sich in ihrer eventuellen neuen Amtszeit um eine Nachfolge kümmern?
Ich sehe viele Wege, die wir in Quirnheim gehen können. Wichtig ist, dass es einfache Wege sind, die wir beschreiten. Sicher ist es eines meiner Ziele, einen Nachfolger oder auch eine Nachfolgerin zu finden. Es geht dabei allerdings nicht darum, dass sie oder er den gleichen Weg gehen muss, den ich einschlagen würde. Nachfolger sollten aber den Willen haben, für die Gemeinde und ihre Bürger, das zu erreichen, was nach allgemeiner Auffassung der Weg ist, der den Ort voranbringen kann.

In Quirnheim ist Stillstand eingetreten, keines der großen Projekte wie Außengebietsentwässerung oder das Baugebiet Talblick sind voran gekommen. Was wollen Sie als erstes angehen?
Für mich stehen viele Themen auf der Agenda. Sich auf nur ein Ziel zu fokussieren, entspricht nicht meinem Naturell. Dazu ist eine Gemeinde zu vielschichtig und komplex. Aber Dinge, die der Gemeinde finanzielle Entlastung bringen, stehen für mich an oberster Stelle. Dies bedeutet aber auch, dass wir in Quirnheim weiterdenken und planen müssen. Stillstand ist Rückschritt. Wir leben in Quirnheim schließlich nicht hinter dem Berg, sondern auf dem Berg. Interview: Jörg Schifferstein

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