Grünstadt Wölfe mischen Pfalzliga auf

GÖLLHEIM/EISENBERG. Als Aufsteiger mischen die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg die Pfalzliga richtig auf. Mit begeisterndem Handball ging die Finck-Sieben aus acht von elf Spielen als Sieger hervor und belegt damit nach Abschluss der Hinrunde einen hervorragenden dritten Platz. Auch die Zweite Mannschaft kann zufrieden sein. Sie überwintert in der A-Klasse auf einem Nichtabstiegsplatz.

Platz drei, acht Siege, drei Niederlagen, 16:6 Punkte und ein Torverhältnis von 321:288. So lautet die mehr als überzeugende Zwischenbilanz der „Nordpfälzer Wölfe“ nach den ersten elf Pfalzligaspielen der Vereinsgeschichte. Das vor der Saison gesteckte Ziel „Mittelfeldplatz„ scheint nach dieser Hinrunde mehr als realistisch, mit dem Abstieg wird diese Mannschaft definitiv nichts zu tun haben. Zu überzeugend waren die bisherigen Auftritte, in denen sie etablierten Pfalzligamannschaften die Grenzen aufzeigten. Mit regelmäßig mehr als 300 Zuschauern hatte die HR den höchsten Zuschauerschnitt der Pfalzliga. „Wir, das gesamte Trainerteam und ich, sind mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden“, lobt HR-Übungsleiter Johannes Finck. Diese Entwicklung macht er zwar auch, aber nicht nur am Tabellenstand fest. „In erster Linie ist es beeindruckend, mit welchem Charakter die Jungs die Herausforderung Pfalzliga annehmen, wobei die Rahmenbedingungen nicht immer leicht sind“, betont Finck. Während Göllheim-Eisenberg in der vergangenen Verbandsligasaison die Spiele in der Regel nach Belieben dominierte und als deutlicher Sieger den Platz verließ, sind die Partien in der Pfalzliga erheblich enger. „Mit Ausnahme des noch punktlosen Schlusslichts SG Assenheim-Dannstadt kann fast jeder jeden schlagen. Das erfordert von Spieltag zu Spieltag immer wieder volle Konzentration“, erläutert Finck. Unkonzentriertheiten werden in dieser Spielklasse schneller bestraft. Das mussten die „Wölfe“ bei ihren drei Niederlagen erkennen. Lediglich gegen den Spitzenreiter HSG Eckbachtal, den Zweiten TSV Iggelheim und gegen das Kellerkind TSV Kuhardt ging die HR als Verlierer vom Feld. „In diesen drei Spielen hatten wir nicht das Selbstvertrauen einer Spitzenmannschaft, sondern eher das eines Neulings“, kennt Finck die Gründe für die drei einzigen Pleiten. Aber auch das gehört zum Lernprozess einer jungen Mannschaft, wie die „Wölfe“ es sind. In der Rückrunde, die die HR mit unverändertem Kader bestreiten wird, möchte Finck die individuelle Entwicklung seiner Spieler vorantreiben. „Die momentane Situation gibt uns die Möglichkeit, in aller Ruhe jüngere Spieler an das höhere Leistungsniveau heranzuführen und die anderen weiter zu verbessern“, erklärt Finck. Ein Beispiel, das zeigt, dass dies schon in der Vorrunde exzellent gelungen ist, ist Torhüter Michael Hoppe. Ihn kürt Finck sogar zum „Spieler der Vorrunde“. „Michael ist erst 17 Jahre alt und hat mit seinen starken Leistungen richtig auf sich aufmerksam gemacht“, lobt Finck den Youngster, der mit fantastischen Paraden zum Rückhalt seiner Mannschaft avancierte. Auch die Zweite Herrenmannschaft der HR dürfte nach Abschluss der Hinrunde nicht unzufrieden auf die Tabelle der A-Klasse schauen. Dort steht sie nämlich auf Rang neun und damit auf einem Nichtabstiegsplatz. Nach zunächst sechs sieglosen Spielen zu Beginn der Runde sind sie auf dem besten Weg auch in der kommenden Saison in der A-Klasse spielen zu können. (mhh)

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