Grünstadt TSG-Sportplatz rutscht kurzfristig von Tagesordnung

Trauriges Bild: Wann wird auf dem Gelände der TSG Tiefenthal wieder Faustball gespielt?
Trauriges Bild: Wann wird auf dem Gelände der TSG Tiefenthal wieder Faustball gespielt?

«Tiefenthal.» Bahnt sich im jahrelangen Ringen um den Bau eines Faustballplatzes in Tiefenthal eine weitere Verzögerung an? Auf der Tagesordnung der Ratssitzung am kommenden Montag taucht das Thema überraschend nicht auf. Ortsgemeindebürgermeister Edwin Gaub (CDU) gibt allerdings Entwarnung. Grund sei die Erkrankung der zuständigen Verwaltungsmitarbeiterin. Gaub will jetzt notfalls mit einer Sondersitzung den Beschluss verabschieden.

„Ich will das jetzt durchhaben.“ So langsam wächst auch bei Edwin Gaub die Ungeduld. Zu lange schon zieht sich das Thema „Faustballplatz“ durch die Tiefenthaler Ortspolitik. Jetzt musste der Bürgermeister nach eigenen Angaben den Beschluss des Bebauungsplans von der Tagesordnung der kommenden Ratssitzung streichen, weil die zuständige Mitarbeiterin der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim erkrankt ist. VG-Bauamtsleiterin Beate Wassner war gestern offenbar aus terminlichen Gründen für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Gaub kündigt an, unter Umständen sogar eine Sondersitzung einzuberufen, um dem Dokument Rechtskraft zu verleihen. Mit diesem Beschluss stände einem Bauantrag der TSG nichts mehr im Wege. „Schnellstmöglich“ will Gaub für die Umsetzung des Vorhabens sorgen: „Es wird Zeit.“ Denn eigentlich schienen die Weichen für eine Lösung nach jahrelangen Auseinandersetzungen endlich gestellt: Wie berichtet beschloss der Ortsgemeinderat im September vergangenen Jahres die Offenlegung des Bebauungsplans für das Vereinsgelände der TSG Tiefenthal. Die Faustballer wollen die Fläche dort in einen bundesligatauglichen Rasenplatz umwandeln. Wie in einem solchen Bauverfahren üblich, hatten Behörden und Bürger anschließend Zeit, ihre Bedenken zu dem Projekt zu äußern – normalerweise allerdings nur einen Monat. Schon damals gab es aber Verzögerungen über diesen Zeitraum hinaus, weil nach Auskunft der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim eine Behörde ihre Stellungnahme noch nicht eingereicht hatte.

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