Grünstadt TSG Eisenberg löst den Knoten

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GRÜNSTADT. Das war eine klare Sache: Die TSG Eisenberg hat am Freitagabend das Derby in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz beim VfR Grünstadt II deutlich mit 7:1 (2:1) gewonnen. Für die Sandhasen war es der erste Dreier in der Rückrunde. 50 Zuschauer sahen ein Spiel, das erst in der zweiten Hälfte einseitig wurde.

„Bei uns ist endlich einmal der Knoten geplatzt“, freute sich der Eisenberger Spielertrainer Janik Ehleiter nach dem Kantersieg seiner Mannschaft. „In den letzten Spielen hatten einfach die Ergebnisse nicht gestimmt. Eine halbe Stunde haben wir uns auch sehr schwer getan. Grünstadt hat das in dieser Phase gut gemacht“, ergänzte der TSG-Coach, der am Saisonende sein Amt wieder abgeben wird. „Das war ja auch so abgesprochen. Ich werde dann wieder als Spieler dem Klub helfen“, sagte Ehleiter, der nach dem Rücktritt des langjährigen TSG-Trainers Frank Schuster in der Vorrunde interimsmäßig bis zu Saisonschluss das Amt des Eisenberger Übungsleiters übernommen hatte. Der neue Mann soll laut Teammanager Manfred Boffo in Kürze offiziell vorgestellt werden. „Wir habe eigentlich gut angefangen, sind in Führung gegangen, doch dann hat sich die Qualität der Eisenberger einfach durchgesetzt. Das muss man schon anerkennen“, sagte VfR-Trainer Markus Weber und betonte: „Der Genickbruch war für uns das 1:2 kurz vor der Halbzeit. Plötzlich sind bei meinen Spielern die Köpfe runter. Dann hat Eisenberg leichtes Spiel gehabt. Und einen Jannik Hildmann kannst du eben kaum stoppen, wenn er in Topform ist. Wie viele Tore hat er nun schon erzielt? 36 glaube ich. Das ist überragend.“ Nicht nur Weber fragte sich am Freitag nach dem 7:1 für die TSG: „Warum sind die Eisenberger in der Tabelle eigentlich nur auf Rang sechs?“ Der VfR II hatte eine starke erste halbe Stunde und ging durch den Treffer von Jochen Gillmann in der 31. Spielminute auch nicht unverdient mit 1:0 (31.) in Front. Doch Lambros Kafkas glich für die TSG zum 1:1 (35) aus und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schoss der Eisenberger Torjäger seine Mannschaft mit 2:1 (45. +1) in Front. Die TSG kam mit viel Schwung aus der Pause. Kafkas sorgte mit dem 3:1 (56.) für die Vorentscheidung. Hildmann machte mit einem Doppelpack (64., 70.) alles klar. Die Eisenberger Tore zum 6:1 (77.) durch Sebastian Kuhnhardt und erneut Kafkas (80.) waren nur noch Zugabe. Bei besserer Chancenauswertung hätte die TSG sogar noch zweistellig gewonnen. VfR-Trainer Markus Weber nahm es gelassen. Er sagte nach dem 1:7: „Wir haben die wichtigen Spiele in den letzten Wochen alle gewonnen. So ein Spiel gegen eine so starke Offensivmannschaft kann man eben auch mal so hoch verlieren. Aber in den nächsten Spielen werden wir wieder besser auftreten.“ Nach der doch recht erfolglosen Rückrunde bislang war der hohe Sieg unterdessen Balsam für das Eisenberger Fußballgemüt. „Wir wollen nun auch die letzten Spiele alle gewinnen und die Saison mit einer positiven Note beenden“, sagte Ehleiter. Der Eisenberger Kader scheint über die Saison hinaus zusammenzubleiben. In der Form von Freitag wäre die TSG damit sicher in der Runde 2017/2018 ein Kandidat für den Aufstieg. So spielten Sie VfR Grünstadt II: Zengerle – Tietz (59. Griebe), Hummel (68. Frey), Barbig, Krämer – Bechtel, Lampert, Gillmann , Hajra – Masekla, Kesselring. TSG Eisenberg: Wolf – Eisel, Aslan, Klomann, David Ehleiter (61. Mayer)– Özkan, Schäfer (69. Filusch), Kafkas, Finkler – Kuhnhardt, Hildmann. Tore: 1:0 Gillmann (31.), 1:1 Kafkas (35.), 1:2 Hildmann (45. + 1), 1:3 Kafkas (56.), 1:4, 1:5 Hildmann (64., 70.), 1:6 Kuhnhardt (77.), 1:7 Kafkas (80.). Beste Spieler: Gillmann – Hildmann, Kafkas. Zuschauer: 50. Schiedsrichter: Uzunidis.

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