Eisenberg SPD-Ortsverein: Kandidatin für das Amt als Stadtbürgermeisterin ernannt

Sissi Lattauer
Sissi Lattauer

Mit Sissi Lattauer geht der SPD-Ortsverein Eisenberg in das Rennen um das Stadtbürgermeisteramt. Zudem haben die Genossen ein Team an Bewerbern für den Stadtrat aufgestellt. Bei der Generalversammlung zeigten die Mitglieder Einigkeit im demokratischen Prozess und setzten ein klares Zeichen für die anstehenden Wahlen.

Lattauer, die Erste Beigeordnete der Stadt, zuständig für die Bereiche Kultur, Soziales und Partnerschaft, blickte auf die vergangene Legislaturperiode, in der sie trotz der Pandemie einige Projekte vorangebracht habe. Beispielsweise die Instandsetzung des Trimm-Dich-Pfads, die Beschaffung von Bundesmitteln für die Musikalische Früherziehung in den Kindergärten, die Koordination zur Nutzung des leerstehenden katholischen Pfarrhauses durch die Kreismusikschule und die Volkshochschule sowie ein nachhaltiges Friedhofskonzept. Beeindruckend war ihr Beitrag zur Pflege der Beziehungen zu Eisenbergs französischer Partnerstadt Sanvignes. Lattauer betonte, wie wichtig solche internationalen Freundschaften sind – gerade auch in der heutigen Zeit.

Sie schaute in ihrer Rede aber nicht nur auf ihre bisherigen Erfolge, sondern präsentierte auch ihre Vision für die Zukunft Eisenbergs. Lattauer berichtete zudem über ihre vielseitige berufliche Laufbahn von Stationen bei Oerlikon, im Gastgewerbe und jetzt im Büro der Gießerei Hack. Lattauers Appell für Unterstützung war nicht nur ein Aufruf zur Wahl, sondern auch eine Einladung an alle, sich gemeinsam für eine lebenswerte, inklusive und prosperierende Stadt einzusetzen.

Unerwarteter Parteiwechsel reflektiert

Während der Versammlung reflektierten die Genossen auch die Herausforderung, die durch den unerwarteten Parteiwechsel von Pia Zimmer zur CDU entstanden ist. Bisher sah die Sitzverteilung im Stadtrat so aus: FWG und SPD je neun, CDU drei, Parteilose zwei und FDP eins. Seit 1. März belegen die Sozialdemokraten nur noch acht Plätze und die Christdemokraten vier. Diese Entwicklung wurde als Ansporn gesehen, die eigenen Ziele mit noch größerem Engagement zu verfolgen und die kommenden Wahlen mit einem starken, vereinten Team anzugehen. „Wir streben an, unsere neun Sitze von 2019 zu verteidigen und im besten Fall noch etwas dazu zu gewinnen“, sagte Lattauer und betonte: „Mit dieser Kandidatenliste schaffen wird das.“

Man sei prima aufgestellt mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Visionen und Sichtweisen. „Wir haben es fast geschafft, Geschlechtergleichheit herzustellen: Elf Damen haben sich bereiterklärt, sich zur Wahl zu stellen“, so die Spitzenkandidatin. Sie sprach von einem „Spitzen-Team“, das dafür Sorge tragen möchte, dass sich alle in Eisenberg und den Ortsteilen gut aufgehoben fühlen. „Die SPD setzt sich für eine positive Zukunft ein und blickt mit Optimismus und Entschlossenheit auf die anstehenden Kommunalwahlen“, bekräftigte sie. Lattauer benannte aber auch, was nicht gelungen ist: Bewerber für die Ortsbeiräte von Steinborn und Stauf zu finden. Sie sagte: „Wir müssen es als eine unserer großen Aufgaben sehen, junge Menschen für die Mitarbeit zu gewinnen und dazu eine Strategie zu entwickeln.“

Kandidaten

1. Sissi Lattauer, 2. Bernd Frey, 3. Jaqueline Rauschkolb, 4. Helmut Linke, 5. Sandra Giel, 6. Ender Önder, 7. Elke Hochstetter, 8. Florian Philippi, 9. Angelika Piégsa, 10. Christopher Müller, 11. Karin Eisel, 12. Pasquale Lauro, 13. Marianne Stilgenbauer, 14. Björn Hibinger, 15. Gabriele Steurer, 16. Wolfgang Schwalb, 17. Monja Höppner, 18. Renaldo Trum, 19. Johanna Lander, 20. Hans-Jürgen Furchtmann, 21. Gisela Forster-Schmitz, 22. Reinhard Wohnsiedler, 23. Christian Frey, 24. Günther Martin und 25. Paul Schmitz.

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