Grünstadt Sorgenkind bleibt die Verpachtung der Gaststätte

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Der ATSV Wattenheim hatte in der Jahreshauptversammlung am Freitag fast ausschließlich positive Nachrichten zu verkünden. Einzige negative Mitteilungen: Schatzmeister Rudolf Schmidt hat sein Amt niedergelegt. Allerdings führt er die Kassenverwaltung kommissarisch weiter, da kein Ersatz gefunden wurde. Auch Vorsitzender Manfred Mahr kündigte an, 2018 nicht mehr kandidieren zu wollen.

Vor allem die Schuldenlast, die den Verein noch vor einem Jahr drückte, konnte inzwischen deutlich reduziert werden. Von 53.000 Euro sanken die Verpflichtungen auf 38.000 Euro. Auch der Streit mit der Gemeinde um die Kosten der defekten Sportplatzberegnung wurden mit einem für den ATSV zufriedenstellenden Vergleich vor Gericht beigelegt. „Trotz vieler schwieriger Entscheidungen sind wir mit unserem Verein auf einem guten Weg“, so Mahr, der als Ziel für 2017 nannte, die finanzielle Belastung des ATSV weiter zu reduzieren und mit rund 25.000 Euro Zahlungsverpflichtungen den Verein 2018 einer neuen Führung zu übergeben. Sorgenkind sei weiterhin die Verpachtung der Gaststätte. „Wir hatten aussichtsreiche Bewerber und waren einmal sogar kurz vor einem Vertragsabschluss, allerdings scheiterte es letztlich daran, dass unsere Herrentoiletten nur über eine Treppe zu erreichen sind“, erläuterte Mahr. Aktuell sei der Verein wieder in Verhandlung mit einem potenziellen Pächterpaar. Positiv vermeldete er, dass der Pächter, mit dem sich der Verein 2016 vor Gericht wegen ausstehender Zahlungen auf einen Vergleich geeinigt hatte, bislang allen Verpflichtungen gegenüber dem ATSV nachgekommen sei. Noch bis Juli habe der Verein Geld zu bekommen. Für die Unterhaltung der Beregnungsanlage auf dem Sportplatz ist der ATSV zuständig, das habe ein Vergleich ergeben, bei dem die Gemeinde weitere 3000 Euro zu den bereits bewilligten 3500 Euro Zuschuss gezahlt habe. „Da wir Klarheit über die rechtlichen Verhältnisse haben, sind auch die Zuschüsse des Sportbunds geflossen, so dass von rund 14.000 Euro Kosten nur 4000 am ATSV hängengeblieben sind“, so Mahr. Finanziell verbessert hat sich der ATSV auch bei der Kostenaufteilung der Spielgemeinschaft mit dem VfR Hettenleidelheim. Hier war im Vorjahr kritisiert worden, dass kaum Spieler aus Wattenheim in der Mannschaft aktiv sind, aber der Verein die Hälfte der Kosten trage. Mahr widerlegte auch die Aussage, dass die Mannschaft zu wenig in Wattenheim spiele. Die Zahl der Mitglieder im Verein, der in 13 Abteilungen verschiedenste Sportangebote vom Fußball über Gymnastik, Tanz- bis hin zum Kampfsport anbietet, ist von 692 (Ende 2015) auf 658 (Ende 2016) gesunken. Ehrungen 25 Jahre: Heinz und Silvia Buschke, Alois Gruca, Gudrun Isle, Lydia, Martin und Thomas Krist, Karin Moser, Dustin und Mareille Pings, Hans Schäfer, Ilse Schmitt, Dagmar Schott. 40 Jahre: Roswitha Rinner, Anneliese und Timo Wetzler. Ehrenmitglieder (50 Jahre und mindestens 65 Jahre alt): Herrmann Hepp, Richard Hofmann und Gudula Müller. |jös

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