Grünstadt Neue Häuser für Sausenheim

Dieses Gelände am Ende der Trifelsstraße in Sausenheim soll mit sechs Doppelhaushälften bebaut werden. Das Foto zeigt die Ansich
Dieses Gelände am Ende der Trifelsstraße in Sausenheim soll mit sechs Doppelhaushälften bebaut werden. Das Foto zeigt die Ansicht vom Wendehammer in der Trifelsstraße.

Ein Bauträger will in Sausenheim drei Häuser mit sechs Doppelhaushälften bauen. Das Projekt stößt bei Anwohnern auf großes Interesse, weckt aber auch einige Befürchtungen.

Der Ortsbeirat Sausenheim konnte am Mittwochabend zwar keine Beschlüsse fassen, da nicht genügend Mitglieder zur Sitzung erschienen waren. Dennoch informierte Ortsvorsteher Gerd Walther (SPD) die rund 30 Bürger über das geplante Bauprojekt zwischen Brückelweg und Trifelsstraße, wo sechs Doppelhaushälften entstehen sollen. Das Gelände liegt zwischen der Bebauung dieser beiden Straßen. Anlieger befürchten vor allem, dass ein privater Weg für die Erschließung genutzt wird und möglicherweise auch Gärten durch die neuen Häuser beschattet werden könnten. Bis zum 16. April muss der Ortsbeirat seine Empfehlung an den Planungsausschuss der Stadt abgeben. Walther informierte zunächst darüber, dass eine erste Bauvoranfrage verworfen worden ist. Sie hatte jeweils drei Reihenhäuser nebeneinander und dafür eine Grenzbebauung vorgesehen. Für das Gelände gebe es bislang nur im oberen Teil einen gültigen Bebauungsplan, sagte der Ortsvorsteher. Über den Wendehammer in der Trifelsstraße sollen die vier nördlichen Häuser erreichbar sein. Für die beiden südlichen Häuser sind Erschließung und Zufahrt vom Brückelweg aus geplant – dafür soll eine Scheune abgerissen werden. Für die neuen Häuser ist eine Grundstücksgröße von jeweils 200 bis 280 Quadratmetern vorgesehen. Der Grundriss der Gebäude sei mit zehn mal 6,24 Metern projektiert, erklärte Walther, betonte allerdings bei all seinen Ausführungen, dass der Entwurf nur eine Bauvoranfrage darstelle. Eine Doppelhaushälfte werde eine Grundfläche von rund 60 Quadratmetern haben, die Häuser sollen zwei Geschosse und ein ausbaufähiges Dachgeschoss bekommen. Angedacht ist eine Dachschräge von 38 Grad, um den Ausbau zu ermöglichen. Das Problem hierbei: Im Bebauungsplan für das Umfeld war bislang eine maximale Dachschräge von 30 Grad zulässig. „Dies ist aber nach heutigen Baustandards nicht mehr sinnvoll, da versucht wird, mit möglichst wenig Geländeverbrauch möglichst viel Wohnraum zu schaffen“, so Walther. Allerdings sei es auch nicht zulässig, einen sogenannten Kniestock zu errichten. Die Gebäude im Umfeld sind derzeit maximal 8,8 Meter hoch, bei einer Dachneigung von 30 Grad könnten die Neubauten neun Meter hoch werden, bei 38 Grad wären es zehn. Die Garagen werden vor den Gebäuden auf einem separaten Geländeteil angeordnet. Walther erwartet, dass insgesamt ein „aufgelockertes Baugebiet“ auf dem Gelände entstehen wird und betonte, dass „für Familien mit Kindern attraktiver und bezahlbarer Wohnraum“ geschaffen werde, der nach den Vorgaben des Baugesetzbuchs zulässig sei. Der Ortsbeirat muss sich jetzt erneut treffen, um seine Entscheidungen zur Bebauung zu treffen, bevor am 16. April der Planungsausschuss der Stadt Grünstadt die endgültige Empfehlung für den Stadtrat aussprechen wird.

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