Grünstadt Mit 121 Treffern zum Titel

GRÜNSTADT. An die Saison 2013/2014 erinnern sich die Fußballer der SG Leiningerland sicher gerne zurück. Die erst im Sommer des vergangenen Jahres entstandene Spielgemeinschaft aus den Ersten Mannschaften des VfR Hettenleidelheim und des ATSV Wattenheim holte sich die Meisterschaft in der B-Klasse. Auch der TuS Hertlingshausen stieg in die A-Klasse auf. Die RHEINPFALZ zieht Bilanz.

Am Ende lag die Spielgemeinschaft zwar nur einen Punkt vor dem TuS Hertlingshausen an der Spitze. Doch die Endtabelle täuscht etwas über den Saisonverlauf weg. Von Beginn an spielte das Team von Coach Uwe Tschirschke vorne mit, setzte sich dann im März/April endgültig ab und stand vier Spieltage vor Schluss als Meister fest. Dass die SGL am Ende nur ein Zähler vom Ligazweiten trennte, lag an der Niederlagenserie gegen Ende der Runde, als die Luft raus war. Mit 121 Toren stellte Leiningerland die beste Offensive. Sven Tschirschke wurde mit 37 Ligatreffern Torschützenkönig der B-Klasse. „Die Mannschaft hat immer die Big Points gemacht“, betonte Trainer Uwe Tschirschke. Was war das für eine Achterbahnsaison für den TuS. Nach verkorkster Vorrunde trennte sich der Klub von Coach Heiko Schneider und holte im Winter den in der Region als Spielertrainer und Goalgetter bekannten Stefan Neurohr und den ebenfalls höherklassig erfahrenen Mark Balzke. Das Duo entpuppte sich als absoluter Glücksfall. Unter dem neuen Trainergespann verlor Hertlingshausen nur noch ein Spiel und rollte das Feld von hinten auf. Als kurz vor der heißen Phase dann aber ein Spieler nach einem Autounfall tödlich verunglückte, stand wieder alles auf der Kippe. Doch die Mannschaft spielte für ihren Kameraden, wurde durch ein Fotofinish Vize-Meister und bezwang in den Aufstiegsspielen zweimal den FSV Oggersheim. Janik Hildmann war mit 30 Treffern bester Schütze, Neurohr traf 21mal. Hertlingshausen war die auswärtsstärkste Mannschaft der Saison. Mit dem Plus eines großen Kaders spielte die Zweite Mannschaft des VfR Grünstadt eine ganz starke Rolle. Das Team von Oliver Müller verpasste am Ende ganz knapp den zweiten Tabellenplatz. Mit gerade mal drei Zählern Rückstand auf Meister SG Leiningerland und zwei Punkte hinter Hertlingshausen landete die Grünstadter Perspektivtruppe auf Rang drei. Kai Doneck war mit 22 Toren treffsicherster Spieler des heimstärksten Teams der Runde. „Wir haben zu viele Punkte gegen die Teams unter uns in der Tabelle gelassen“, klagte Steffen Alleborn. Der Spielertrainer des TSV Bockenheim hätte sich natürlich am liebsten mit einem Aufstieg verabschiedet. Bereits in der Winterpause machte Alleborn, mit 19 Toren bester Torschütze seiner Truppe, offiziell, dass er im Sommer zum TSV Ebertsheim wechseln würde. Letztlich beendete Bockenheim die Runde auf Rang sechs. Die Heimstärke – der TSV gewann zwölf seiner 15 Spiele auf eigenem Rasen und holte 36 Punkte – reichte diesmal nicht, weil auswärts gerade gegen die vermeintlich schwächeren Teams nicht gepunktet wurde. Der SVO II beendete die Saison als fairste Mannschaft der Liga. Doch manchmal hätte sich vielleicht der ein oder andere Obersülzer Anhänger mehr Biss von der Zweiten Mannschaft gewünscht. Letztlich sprang Rang elf heraus. Auffälligster Akteur des Teams war Andreas Maurer, der mit 26 Toren am Ende Platz vier in der ligainternen Torschützenliste belegte. Die ganze Saison über war der TuS Altleiningen II nur in der unteren Tabellenregion anzutreffen. Die Defensive zeigte sich als das große Manko. 99 Gegentreffer waren einfach zu viel. Dank 81 Tore belegte der TuS II aber Platz 13, der sich letztlich als Nichtabstiegsplatz herausstellte.

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