Grünstadt kulturkalender: Vanessa Backes im Haus Gylnheim

Kabarettistin Vanessa Backes gastiert mit ihrem Programm „Denk emol“ am morgigen Freitag im Göllheimer Haus Gylnheim. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr. Alice Hoffmann ist Vanessa Backes und bundesweite Bekanntheit erlangte Vanessa Backes als ,die’ (Ur-)Hilde an der Seite von Heinz Becker, mit dem sie bitter wie gleichzeitig saarländisch trocken jahrelang Woche für Woche in die Wohnstuben der Republik strahlte. Vanessa Backes lädt in ihrem Programm die Besucher zum satirischen Mitdenken und Nachdenken ein. Zum ersten Mal agiert Backes dabei außerhalb eines Theatergeschehens: ohne Bühnenbild, ohne Rahmenhandlung. Einfach nur bewaffnet mit ihrem Handtäschchen erzählt Frau Backes aus ihrem neuen Leben, das sie sich nach der zerbrochenen Ehe aufbauen musste. Sie gründete eine Ich-AG, besuchte einen Englischkurs, kam in den saarländischen Landtag und begann, sich erstmals Gedanken zu machen über „außerhäusliche“ Themen: Hartz-Reform, Angela Merkel, Kreditkarten, aber auch die Flatterhaftigkeit der Männer. Das alles sind die Themen, die in ihrem Programm mit einem Schuss kabarettistischer Schärfe, die Lachmuskeln des Publikums in Bewegung versetzen sollen. Um den Dialog mit dem Publikum möglich zu machen, gibt es von Backes zunächst eine Einführung in die saarländische „Dialektik“. Eine Überraschung wartet am Schluss. Tickets für den Auftritt von Vanessa Backes gibt es im Rathaus der Verbandsgemeinde Göllheim und noch an der Abendkasse. (red/Archivfoto: Stepan ) Kirchheimbolanden. Zu einem interkulturellen Kabarettabend mit Ibou Ndiaye lädt die Stadtbibliothek Kirchheimbolanden am heutigen Donnerstagabend um 20 Uhr ein. Der Senegalese Ibou Ndiaye hat eine große Leidenschaft für die deutsche Sprache. Sie führte ihn 1987 nach Deutschland, wo er seine Germanistik-Studien direkt an der Quelle fortsetzen wollte. Er landete – ausgerechnet - im Saarland. Spätestens am Saarbrücker Hauptbahnhof kam er zu der Erkenntnis, dass die deutsche Sprache in Deutschland auch eine Fremdsprache sein kann. Schlagfertig spielt Ndiaye mit verschiedenen Facetten der deutschen Sprache und gibt Einblicke in europäische und afrikanische Alltagsrealitäten. Er beobachtet „senegalant-saarkastisch“ und gewissenhaft die Menschen um ihn herum und skizziert die alltägliche saarländische Situationskomik. Selbst ein einfacher Bäckereibesuch ufert in zweideutige Völkerverständigung aus. (red)

x