Grünstadt Kulturangebot bleibt weiter wichtig

Tiefenthal hat schon seit einigen Jahren den Weg beschritten, eine kleine Kulturstätte zu werden, ein Ort, in dem gefeiert und genossen werden kann. Diesen Weg soll die Gemeinde nach den Vorstellungen von Ortsbürgermeister Edwin Gaub weiter gehen. Noch im Januar wird es eine erste Zusammenkunft geben, um mit Vereinen und Kulturschaffenden aus dem Ort die Weichen für das Jubiläum 700 Jahre Tiefenthal, das 2018 gefeiert werden soll, zu stellen. Das kündigte Gaub beim Neujahrsempfang an.

Schon am 15. März wird es in Tiefenthal wieder rund gehen, die Otterstädter Musikanten unter Leitung von Bernhard Vanecek haben sich angekündigt. „Wir wollen unterschiedliche Angebote für möglichst viele Menschen schaffen, ein breites Publikum ansprechen und so Tiefenthal ins Bewusstsein der Menschen in der Region rücken“, so Gaub. Beim Neujahrsempfang blickte er auch zurück. In der letzten Legislaturperiode seien die Weichen richtig gestellt worden, die Entscheidung für das Baugebiet „Auf der Hub“ sichere die Entwicklung der Gemeinde und die Einwohnerzahl. „Wir hoffen, dass sich die Menschen, die sich hier niederlassen, auch in unseren Vereinen engagieren. Das Angebot, sich einzubringen, ist da“, so Gaub. Von den 36 Bauplätzen im Baugebiet seien zehn bereits veräußert und teilweise sogar schon bebaut, zehn Plätze könne die Gemeinde noch anbieten, die übrigen befinden sich in privater Hand. „Tiefenthal hat alles, was nötig ist, um hier gut zu leben, schnelles Internet, eine gut ausgebaute Ortsdurchfahrt, soziale Strukturen“, sagte Gaub, der auch hofft, dass die Investitionen der Vergangenheit – beispielsweise in LED-Straßenbeleuchtung – der Gemeinde langfristig helfen, Kosten und damit Schulden zu reduzieren. Viel Zeit nahm sich der Ortsbürgermeister, um sich für das umfangreiche Engagement der Bürger zu bedanken. Neben der TSG, den Frauen, die sich um den Jugendraum kümmern, den Landfrauen, die als Werbeträger die Gemeinde auch außerhalb repräsentieren, sei es auch das Kerwekomitee, das immer wieder mit anpacke. „Besonders erfreulich ist, dass die Hexen es geschafft haben, einen eigenen Verein auf die Beine zu stellen“, lobte Gaub. Neben Spendenaktionen kümmern sich die Hexen auch um das Kinderferienprogramm. Im Jugendraum beispielsweise kostet die Betreuung pro Kind 91 Cent im Jahr, wurde während des Empfangs bekannt. Großes Lob gab es auch für die Feuerwehr, die immerhin pro Mann 44 Stunden im Jahr 2014 im Einsatz verbrachte, hinzu kommen noch 320 Stunden für Ausbildung, Atemschutztraining oder ähnliches. Gaub ging auch auf das Ziel ein, dass Tiefenthal Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung werden soll, wobei auch hier das Engagement der Bürger gefordert sei. Im Gegenzug können Eigentümer für private Sanierungsmaßnahmen Zuschüsse bekommen. Der Bürgermeister warb für das Gespräch mit der Gemeindeführung, forderte: „Sprechen Sie uns an, damit wir Aufgaben und Probleme gemeinsam lösen können.“ (jös)

x