Grünstadt Knapp den Bahnrekord verpasst

GRÜNSTADT. Beim diesjährigen Sparda-Bank-Kegelturnier der KV Grünstadt gewann Markus Wingerter vom KSV Kuhardt mit 1053 Holz bei den Herren. Beinahe wäre es ihm gelungen, den Bahnrekord zu knacken. Bei den Damen holte sich Bianca Mayer vom KF Oberthal mit 511 Holz den Sieg.

Der Wettkampf, der früher Rapid-Turnier hieß, fand am Wochenende bereits zum 33. Mal statt, berichtet der erste Vorsitzende der Keglervereinigung, Ralf Buch. Mittlerweile habe das Turnier schon eine gewisse Tradition bei den Keglern, sodass viele Mannschaften den Termin fest im Kalender verankert haben. Alleine wegen des Preisgeldes lohne es sich schon, verrät Buch. Einige nehmen jedoch auch „aus Spaß an der Freude“ teil. Ein „Spaßturnier“, wie einige über den Kegelsport denken, sei es jedoch nicht, betont der Vorsitzende. Ein Jedermann-Turnier finde nächste Woche statt. Hier treten Hobby-Kegler in Viererteams mit 60 Wurf gegeneinander an. Der Termin des Sportwettkampfes ist so gelegt, dass er nach dem Ende der Runde ist. So nutzen viele Kegler die Veranstaltung, wie auch einige weitere Turniere, um nicht aus der Übung zu kommen. Markus Wingerter, der Gewinner der Herren, ist zufrieden mit seiner Leistung. Nur knapp hat er den Bahnrekord von 1066 Holz verfehlt. Beim viertletzten Wurf standen alle Kegel, er brauchte einen Neuner, dann wäre ihm der Rekord sicher gewesen. Stattdessen fielen die Kegel so ungünstig, dass es fast unmöglich war, das Bild in einem Wurf abzuräumen. Trotz allem reichte es noch mit einem Abstand von 30 Holz zum Sieg. Dem 29-Jährigen seien Rekorde jedoch nicht so wichtig. „Wenn man mit so einer Einstellung rangeht, klappt’s meistens nicht mit dem Rekord“, erklärt er. Für ihn stellen die Turniere im Sommer eine Vorbereitung auf die Saison dar. Darauf aufmerksam wurde er, als er damals mit seiner Jugendmannschaft gegen Grünstadt gekegelt hat. „Man kennt sich untereinander“, sagt er. Durch solche Bekanntschaften kamen sogar Mannschaften aus Karlsruhe und Gütersloh in die Pfalz. Im DCU-Pokal spielten sie zusammen, wo auch der SKC Monsheim dabei war. Die Monsheimer pflegen eine engere Freundschaft mit dem Verein aus Westfalen. Jährlich finden Freundschaftsspiele zwischen den beiden statt, erklärt Frank Breyvogel vom SKC Monsheim. Das Besondere daran sei, dass man in Gütersloh nicht wie hier auf Classic-, sondern auf Scherenbahnen spielt. Der 49-jährige Monsheimer lobt beim Grünstadter Turnier vor allem die Bahnen: „Alles ist sehr offen gestaltet und barrierefrei“, sagt er. Das Turnier sei zudem „super organisiert“. Mit von der Partie ist auch Fabian Buch, Landesmeister der U23. Als Sohn des Ersten Vorsitzenden Ralf Buch und der Damensportwartin Andrea Buch ist er im Verein nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch eingespannt. Der 19-Jährige nutzt das Sparda-Bank-Turnier, um sich auf die Deutschen Meisterschaften nächste Woche vorzubereiten. Im Gegensatz zu den Landesmeisterschaften, in denen er in den zwei Durchgängen 988 und 1017 Holz erzielte, hat er sich am Wochenende geschont und landete aber immerhin noch mit 920 Holz in der ersten Hälfte der Tabelle. (tbss)

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