Kleinkarlbach Kerweumzug wie vor der Pandemie

Das CabaLela mit Caabi zieht vorneweg, dahinter bereichern die Grundschule und der Kindergarten den Umzug.
Das CabaLela mit Caabi zieht vorneweg, dahinter bereichern die Grundschule und der Kindergarten den Umzug.

Nach zwei Jahren Corona-Pause haben die Kleinkarlbacher am Wochenende erstmals wieder eine Kerwe gefeiert. Auch einen Kerweumzug haben die Veranstalter für die vielen festhungrigen Besucher organisiert.

Am Sonntagmittag strahlt die Sonne auf Kleinkarlbach hinunter. Zahlreiche Menschen haben sich im Ort versammelt, um den Kerweumzug zu sehen. Viele Kinder stehen mit großen Tüten und freudigen Gesichtern bereit, um so viele Süßigkeiten wie möglich von den bunt geschmückten Wagen zu fangen. Neben dem klassischen Weinausschank sind unter anderem ein Wagen des CabaLela mit Maskottchen Caabi, die Sembacher Blaskapelle, mehrere Oldtimer und die Weingräfin des Leiningerlandes, Mara I., am Start.

Auch Astrid Heckwolf ist gekommen. Die Kleinkarlbacherin verfolgt den Umzug schon seit vielen Jahren. Sie freue sich jedes Mal darauf, dort Nachbarn, Freunde und Bekannte zu treffen und mit gemeinsam mit ihnen das Spektakel zu genießen. Sie sei auch sehr froh darüber, dass der Umzug und die Kerwe nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder stattfinden.

Kerweborsch: Spaß wie vor der Pandemie

Nach dem Umzug zieht das Partyvolk hinter den Wagen her zur Grundschule, um Kerweborsch Max Schäfer bei der Kerwered zuzuhören. Die hält der 25-Jährige seit 2016, ist aber vor seinem Auftritt trotzdem etwas aufgeregt. Hinterher betont Schäfer erleichtert, dass es aber wie vor der Pandemie viel Spaß gemacht hat. Im Festzelt nebenan sitzen derweil schon etliche Kerwegäste bei Weinschorle, Schweinshaxen, Wurstsalat und Pommes beisammen und feiern mit Musiker Kalli Koppold zu Schlager-Klassikern.

Oliver Wasmuth ist mit Marcel Ziegler im Vorstand des Kerwekomitees. Die Kleinkarlbacher Kerwe stehe für ihn für „Geselligkeit, Zusammenkommen, Genießen und Spaß“, erzählt Wasmuth. Er habe mit Freude festgestellt, dass die Leute sich nach der Corona-Pause wieder auf die Kerwe gefreut haben und sich gut an die Regeln hielten, erklärt der 27-Jährige. Auch Ortsbürgermeister Daniel Krauß ist froh, dass die Kerwe wieder stattfinden darf. Auch er habe die Freude der Menschen spüren können.

Mit dem Förderverein der Feuerwehr arbeitet das Kerwekomitee auch dieses Jahr wieder Hand in Hand, um die Kerwe zu organisieren, erzählt Wasmuth. So kümmert sich der Förderverein um Verpflegung im Festzelt. Der Erlös komme der Feuerwehr zugute, erklärt Vorstandsvorsitzender Alexander Hartmetz.

Mit der Anzahl der Kerwe-Besucher sind Wasmuth und Hartmetz zufrieden. Zumal die Kleinkarlbacher Kerwe über die Dorfgrenzen hinaus bekannt ist und Gäste in einem Umkreis von 30 Kilometern anzieht, berichtet Wasmuth. Manche kommen sogar von noch weiter weg. Zum Beispiel Pascal Schneider, der extra aus der Nähe von Kusel anreist ist, um die Kerwe zu besuchen.

Die bietet den Besucher noch einiges mehr. Neben dem „Gutselstand“ gibt es auf dem Parkplatz der Grundschule etwa ein Kinderkarussell und einen Schießstand mit vielen plüschigen Gewinnen.

Das Kerwekomitee verteilt Blumen.
Das Kerwekomitee verteilt Blumen.
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