Grünstadt Individuelle Patzer stehen Erfolg im Weg

«HERXHEIM.» In der Fußball-Landesliga hat der VfR Grünstadt beim heimstarken SV Viktoria Herxheim zwar mit 1:3 (0:2) verloren, zeigte aber laut Cheftrainer Alexander Schott dabei eine zufriedenstellende Leistung. Im Gegensatz zum 0:0 eine Woche zuvor gegen Gimbsheim.

Trotz der „vermeidbaren Niederlage“, so Schott, stand des Trainers Lob im Vordergrund, insbesondere für eine, trotz der drei Gegentreffer, eigentlich gute Defensivarbeit, die vor allen Dingen auf die überragenden Leistungen der „Sechser“ Alexander Simon und Steven Bechtel zurückführen war. Ohne Mittelfeldregisseur und Mannschaftskapitän Nico Müller (privat verhindert) und den im Urlaub weilenden Außenverteidiger Timon Steck sowie den klassischen „Sechser“ Tobias Hess trat der VfR in der Südpfalz an. „Dennoch spielten die übrigen Jungs ordentlich, diszipliniert und abgeklärt“, befand Schott. Individuelle Fehler hätten zu den drei unnötigen Gegentoren geführt, ergänzte der Trainer. Nach einem Foulspiel von VfR-Torwart Enez Aslan zeigte der erst 19-jährige Schiedsrichter Julien Belzer (Clausen) auf den Punkt. Während Aslan Glück hatte, dass ihn der Unparteiische für diese Aktion nicht des Feldes verwiesen hatte, ließ sich Ismael Imre die Chance aus elf Metern nicht nehmen und verwandelte den Strafstoß zur Herxheimer Führung (19.). Eine Viertelstunde danach gelang Philipp Keller per Kopfball das 2:0, als Aslan eine Flanke unterschätzte und unter dem Leder vorbei griff. Klare Chancen erspielten sich die Gäste trotzdem nicht. Die Grünstadter Abwehr ließ wenig zu. Obwohl der VfR besser ins Spiel kam, führte ein Angriff der Gastgeber zum 3:0, als Florian Frank das Leder volley klären wollte, es jedoch ins eigene Tor drosch (68.). Erst drei Minuten vor Spielende gelang Simon der Ehrentreffer, als er zwei Gegenspieler stehenließ und aus 16 Metern den Ball flach und unhaltbar ins Eck bugsierte. In der Nachspielzeit besaßen Ali Aslan und Mo Mgames noch Einschuss-Möglichkeiten, die sie aber nicht verwerteten. So blieb es beim letztlich verdienten 3:1-Erfolg für die Südpfälzer. VfR-Trainer Schott meinte, dass das Ergebnis der Leistung seines Teams nur eingeschränkt gerecht würde: „So klar, wie das Ergebnis es ausdrückt, war es nicht. Die Treffer fielen durch individuelle Fehler. Ich mache meinem Team keine Vorwürfe.“ So spielten sie VfR Grünstadt: Enez Aslan – Michael Bechtel, Frank, Rebholz, Czekalla – Steven Bechtel, Simon – Lampert (46. Ali Aslan) – Mgames, Dorn (73. Yildiz) – Fath.

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