Grünstadt Halbfinale nie in Gefahr

Niklas Strauß (gelbes Trikot) und der TSV Kandel stellten die HSG-Abwehr immer wieder vor Probleme. Hier versuchen (von links) M
Niklas Strauß (gelbes Trikot) und der TSV Kandel stellten die HSG-Abwehr immer wieder vor Probleme. Hier versuchen (von links) Maximilian Staats, Peter Baumann und Michael Betz den Kandeler zu stoppen.

«Kandel.» Wirklich in Gefahr war das Weiterkommen des Oberligisten nicht. „Wir lagen nie in Rückstand“, berichtete HSG-Trainer Thorsten Koch. Der Übungsleiter war gezwungen, am Kader etwas zu basteln. Einige Stammspieler fehlten verletzt (Maximilian Schreiber, Thomas Betz, René Kemeter) oder aus privaten Gründen (Jochen Schloß), was vor allem im Rückraum zu personellen Engpässen führte. Sven Lerzer hatte der Coach kurzfristig frei gegeben. Auf die leichte Schulter habe die HSG den A-Klassisten nicht genommen, betonte Koch. „Alle sind derzeit voll des Lobes, wenn es um Kandel geht. Da habe ich mich vorab natürlich informiert“, sagte der Trainer. Von daher habe ihn die gute Leistung des Außenseiters auch nicht überrascht. „Der TSV hat das gut gemacht“, lobte Koch die Südpfälzer. Kandel habe eine disziplinierte Leistung geboten, seiner Truppe im Eins-gegen-eins alles abverlangt und die Abwehr ein ums andere Mal vor Probleme gestellt. „Ich bin deswegen aber nicht unruhig auf der Bank hin- und hergerutscht“, meinte der HSG-Trainer. Und so sei die HSG zwar immer vorne gewesen. „Der TSV ist aber immer dran geblieben.“ In der zweiten Halbzeit schrumpfte der Vorsprung der Gäste sogar kurzfristig auf einen Treffer (20:21). Danach setzten sich die „Gekkos“ aber gleich wieder ab. Thorsten Koch nutzte den personellen Engpass und gab einigen Spielern etwas mehr Einsatzzeiten als üblich. Zum Beispiel Fabian Quandt. Der Kreisläufer sei vor allem in der Anfangsphase sehr präsent gewesen und hatte mit seinen Treffern zum 0:1, 1:3 und 1:4 wesentlichen Anteil am guten Start der Gäste. „In der zweiten Halbzeit hat dann etwas die Kraft gefehlt“, bemerkte der Coach. Tobias Lerzer, den Thorsten Koch aus dem Handballruhestand reaktivierte, habe seine Sache gut gemacht, auch wenn er ohne Torerfolg geblieben ist. „Man hat schon gemerkt, dass er Trainingsrückstand hat. Aber Tobi muss ich nicht viel erklären. Er kennt die Spielzüge“, sagte Koch. Allerdings habe er ihn nicht auf Rechtsaußen, sondern im rechten Rückraum eingesetzt. David Bayer, der nach anderthalb Jahren zum ersten Mal wieder in einem Pflichtspiel für die HSG zum Einsatz kam, habe in der ersten Halbzeit auf Außen und nach der Pause im Rückraum gespielt. Er soll über die zweite Mannschaft wieder an den regulären Spielbetrieb herangeführt werden. Einen Wunschgegner fürs Halbfinale hat Thorsten Koch nicht. Qualifiziert haben sich neben der HSG Eckbachtal noch der TV Hochdorf, aktuell Spitzenreiter der Oberliga, die VTV Mundenheim, derzeit Oberliga-Sechster, und Pfalzligist TS Rodalben. So spielten sie HSG Eckbachtal: Häuselmann (1), Hahn - Kassel (3), Schneider (1), Michael Betz (7/4), Subab (2), Wenzel (2), Quandt (5), Baumann (2), Pozywio (2), Staats (7), Tobias Lerzer, Bayer (4).

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