Grünstadt Fussball: Es mangelt am Abschluss

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OBERSÜLZEN. Gut verkauft haben sich die Verbandsliga-Fußball-Frauen des SV Obersülzen am Samstag beim Heimspiel gegen den TSV Gau-Odernheim. Die Spielerinnen von Trainer Sascha Gerber holte nach längerer Durststrecke mal wieder Zählbares. Melanie Selinger sicherte durch ihren verwandelten Handelfmeter (85.) den Gastgeberinnen das 1:1, nachdem die Verursacherin die Rote Karte sah.

Nach der 0:9-Niederlage am vorigen Spieltag war die Moral der Gerber-Truppe alles andere als gut. Gegen Gau-Odernheim hatte die Elf das Erlebnis allerdings abgeschüttelt. Gerber hat ein gutes Spiel gesehen. „Wir waren eindeutig die bessere Mannschaft auf dem Platz, unser Problem ist derzeit aber wieder der Abschluss. Die Chancenverwertung“, resümiert der Trainer. „Selbst wenn wir es bis fünf Meter vor das Tor schaffen, treffen die Mädels die Kiste nicht.“ Schon in den ersten 20 Minuten habe zweimal die Chance bestanden, in Führung zu gehen, dies hat dann aber Gau-Odernheim getan. Diesmal habe sich die Mannschaft von der gegnerischen Führung aber nicht unterkriegen gelassen. Überraschend stark haben die Obersülzerinnen aufgespielt, sich motiviert auf die Zweikämpfe eingelassen, auch wenn dies Konsequenzen hatte, wie beispielsweise bei Gerbers Tochter Denise. „Sie ist in einen Pressschlag verwickelt worden, dabei hat sie sich wohl den großen Zeh gebrochen“, so Gerber, dessen Lazarett einfach nicht kleiner werden will. Denise Gerber hat trotz der Verletzung 90 Minuten durchgespielt. Neben den Dauerkranken hat sich jetzt auch Michelle Schubert krank gemeldet. „Froh bin ich, dass wenigstens Eliane Dauth wieder mit uns auflaufen kann, damit wir im Tor nicht improvisieren müssen“, so der Trainer. Froh ist er auch, dass am Wochenende sein Team jetzt erst einmal spielfrei hat. Platz elf ist zwar nicht der angestrebte Tabellenplatz, Gerber erwartet aber in den verbleibenden Spielen vor der Winterpause keine großen Veränderungen mehr. (jös)

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