Grünstadt Fußballtalent mit ganz viel Potenzial

Der Fußball ist das Lieblingsspielgerät von Leonie Gebert. Die 15-Jährige steht derzeit vor dem Sprung in den deutschen National
Der Fußball ist das Lieblingsspielgerät von Leonie Gebert. Die 15-Jährige steht derzeit vor dem Sprung in den deutschen Nationalkader der U16 Juniorinnen.

«SAUSENHEIM.» Leonie Gebert aus Sausenheim ist ein Fußballtalent. Sie spielt mit ihren 15 Jahren seit diesem Sommer in der U17 des FC Speyer 09 in der Bundesliga. Seit Jahren klettert sie immer höher in ihrer Fußballkarriere und es ist noch lange nicht Schluss.

Nachdem Leonie ein Jahr bei der TSG 1899 Hoffenheim gespielt hat, brilliert sie nun in Speyer. „Leonie ist ein wertvoller Neuzugang, eine starke Offensivspielerin, die unserem Spiel guttut und unsere Mannschaft bereichert“, sagt Carina Schmitt, Leonies Trainerin beim FC Speyer 09, und ergänzt: „Sie fügt sich gut in die Mannschaft ein. Man muss abwarten, wie sie weiter auffällt.“ Mehrmals hat Leonie an Auswahlspielen des Deutschen Fußballbundes (DFB) in Duisburg teilgenommen, zuletzt Ende September in diesem Jahr. „Am Länderpokal der U18 in Duisburg nehmen normalerweise nur die Jahrgänge 2001 und 2002 sowie einige gute Spielerinnen aus 2003 teil“, erklärt Leonie. Sie absolvierte vier Spiele an vier Tagen und am Ende verkündete ihr Verbandstrainer Christian Bauer, wer gesichtet wurde. Leonie war dabei. „Ich war schon überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet“, so die Fußballerin, die daraufhin eine Einladung des Deutschen Fußballbundes (DFB) zu einem dreitägigen erweiterten Kaderlehrgang nach Grünberg im Taunus erhielt. An drei Tagen absolvierte sie verschiedene Trainingseinheiten in der U16, die von mehreren DFB-Trainern verfolgt wurden. „Obwohl ich mein Bestes gegeben habe, dachte ich am Ende, ich hätte noch besser sein können“, sagt sie. Das Training in Grünberg mit den DFB-Trainern habe ihr gut gefallen, weil die anderen Spielerinnen auf gleichem Niveau waren wie sie selbst. „Auch, wenn es nicht klappen würde mit der Sichtung, war das Training eine tolle Erfahrung“, so Leonie. Christian Bauer ist Leonies Verbandstrainer beim Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) – er kennt Leonie schon seit der U13, als sie noch beim SV Obersülzen spielte. Er ist Trainer in der Sportschule in Edenkoben und begleitet Leonie auch immer nach Duisburg. „Leonie ist ein eher ruhiger, stiller und zurückhaltender Typ, hat aber beim Spiel und auch außerhalb stets alles im Blick“, beschreibt er sie. Sie sei eine Führungsspielerin, die weiter denke als andere Spielerinnen und einen tollen rechten Fuß habe, mit dem sie starke Flanken schieße. Außerdem habe sie ein besonders gutes Zweikampf-Verhalten in Defensive und Offensive. „Ist man mit Leonie in einer Eins-zu-Eins-Situation, ist es schwer, ihr den Ball abzunehmen oder an ihr vorbeizukommen“, erklärt der Trainer. Auf Leonies fußballerische Zukunft angesprochen, antwortet er: „Wenn Leonie von ernsthaften Verletzungen verschont bleibt, kann ihr sicherlich eine steile Fußballkarriere bevorstehen, die Perspektive ist bei ihr vorhanden.“

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