Grünstadt Beigeordnete tauschen Plätze

Vor einem ungewöhnlich großen Publikum hat sich der Carlsberger Ortsgemeinderat am Mittwochabend konstituiert. Bei der öffentlichen Sitzung im Bürgerhaus Hertlingshausen passierte allerdings nichts Unerwartetes: Werner Majunke (CDU) wurde offiziell zum Bürgermeister ernannt und kann in seine dritte Amtsperiode starten. Die Beigeordneten heißen wieder Valentin Hoffmann (SPD) und Michael Schumacher (CDU).

Eine einzige kleine Veränderung gab es, als Ergebnis der Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten, welche wie die CDU im Vergleich zu 2009 einen Sitz dazu gewonnen haben: Der vorherige Erste Stellvertreter des Ortschefs ist jetzt der Zweite und umgekehrt. Beide wurden mit jeweils 13 Ja-Stimmen der 18 anwesenden Ratsmitglieder gewählt. Klaus Noll (FWG) und Werner Nathal (CDU) aus dem 20-köpfigen Gremium fehlten krankheitsbedingt. Hoffmann wird nach der Neustrukturierung der Geschäftsbereiche maßgeblich für Kultur und Vereine, Senioren und Jugend, Instandhaltung und Vermietung des Bürgerhauses sowie das Großprojekt Sportplatzerneuerung beim TSV-Clubheim zuständig sein. Michael Schumacher ist im Wesentlichen verantwortlich für Bauhof, Straßen und Friedhöfe, Spielplätze, gemeindeeigene Immobilien sowie das Heimatmuseum. „Chefsache“, also die Geschäftsbereiche des Bürgermeisters, sind Kindergärten, Dorfentwicklung, Neubaugebiet, Nahversorgung, Partnerschaften, Marketing und die Homepage. Majunke bedankte sich beim Empfang seiner Ernennungsurkunde bei allen Wählern und versprach, in den nächsten fünf Jahren zielgerichtet und fleißig zu arbeiten. „Wir haben viel zu tun“, erklärte er. Für Majunke, der sein Mandat abgab, rückte Werner Thiel nach, der mit 75 Jahren der Älteste im Gremium ist. Jüngstes Ratsmitglied ist Katharina Schakewitsch (SPD), die neu verpflichtet wurde, ebenso wie für die CDU Anna Majunke und Marcus Noll. Verabschiedet wurden nach 25 Jahren im Rat Friedhelm Volkmann (SPD) und nach fünf Jahren Willfried Trautmann. Sämtliche Ausschüsse (Haupt- und Finanz-, Bau- und Umwelt-, Kultur- und Fremdenverkehrs-, Sport-, Jugend- und Sozial- sowie Rechnungsprüfungs-) wurden mit neun Personen besetzt. Aus welcher Partei die Mitglieder zu stammen haben, wurde nach dem Sainte-Lagué-Verfahren berechnet. Der CDU, die zehn Sitze im Rat hat, stehen demnach vier in den Ausschüssen zu, der SPD (sechs) drei und der FWG (vier) zwei. (abf)

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