Grünstadt Armbrust steht erst ab 2020 bereit

Für ihre Treue geehrt: Ehrenvorsitzender Walter Kollmannsperger, Gerd Jung, Dietmar Sasse, Ingrid Follak, Robert Müller (alle 40
Für ihre Treue geehrt: Ehrenvorsitzender Walter Kollmannsperger, Gerd Jung, Dietmar Sasse, Ingrid Follak, Robert Müller (alle 40 Jahre), Ehrenmitglied Horst Roudensky und Vorsitzender Manfred Mahr (v.l.).

«Wattenheim.» Auf ein „gutes Jahr“ für den ATSV Wattenheim hat der Vorsitzende Manfred Mahr auf der Generalversammlung des Vereins am Freitagabend im Clubheim geblickt. Positiv hob er unter anderem die Entwicklung der Abteilungen und die neue Verpachtung der Gaststätte hervor. Für Erleichterung sorgte, dass die Nachfolge im Vorstand geregelt werden konnte. Bei der Zusammenkunft wurden auch 18 treue Mitglieder gewürdigt.

Mahr dankte den Übungsleitern und Trainern, die sich Woche für Woche ehrenamtlich dafür einsetzten, dass der Verein lebendig bleibe, sowie dem Platzwart Heinz Buschke für dessen Engagement. Als einen „Glücksfall“ bezeichnete der Vorsitzende die Wiederverpachtung des Vereinslokals. Die neuen Wirte sind die Griechen Nikos und Voula Tassis. „Wir hoffen, dass unsere Gaststätte wieder zu einem Treffpunkt fürs Dorf wird“, sagte Mahr. Aber auch in Wattenheim muss man sich neuen Herausforderungen stellen. Der Vorsitzende bat alle Mitglieder um Ideen, wie der ATSV weiter attraktiv und zukunftsfähig bleiben könnte. Derzeit gehören dem Verein 617 Mitglieder an, 2017 waren es noch 658. Mahr erinnerte daran, dass auch die Gründung einer Tanzsportabteilung auf eine Anregung aus dem Verein zurückgeht. Für die nächste Generalversammlung kündigte Mahr eine Satzungsänderung an, damit der fünfköpfige Beirat auch ein Stimmrecht erhält, sowie eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge. Kassenwart Rudolf Schmidt berichtete von Spenden in Höhe von 15.350 Euro. Zusammen mit dem Geldfluss des vorherigen Pächters aus dem gerichtlichen Vergleich und einer Förderung für die Berieselungsanlage machten es diese Einnahmen möglich, den Schuldenberg um knapp 24.800 Euro erheblich zu verkleinern. Er berichtete aber auch von einer „dunklen Wolke“: Der Schaden von 8000 Euro, den ein Ast verursachte, der durch ein Müllfahrzeug von einer vereinseigenen Kastanie abgerissen wurde, sei von der Versicherung nicht beglichen worden. Begründung: Der ATSV hätte den Baum zurückschneiden müssen. Sorgen bereitete auch, dass sich lange Zeit niemand für die Nachfolge der Vorstandsmitglieder fand, die ihren Rückzug angekündigt hatten. So wollten der Vorsitzende und seine beiden Stellvertreter Dustin Pings und Frank Knöll aus „nachvollziehbaren Gründen“ aufhören. „Letztendlich hätte eine teure gerichtlich bestellte Zwangsverwaltung mit anschließender Auflösung des ATSV gedroht“, sagte Mahr. Doch nach vielen Sitzungen sei man zu einer Lösung gekommen. Diese wurde von den 44 Wahlberechtigten einstimmig abgesegnet: Mahr macht bis Mitte 2020 weiter und gibt den Vorsitz dann an Hartmut Armbrust ab, der jetzt trotz „einer beruflichen Auslastung am Limit“ als Stellvertreter kandidierte. „Erst wenn ich in Altersteilzeit bin, kann ich die Vereinsleitung übernehmen“, erklärte Armbrust. VORSTAND Vorsitzender: Manfred Mahr, Stellvertreter: Hartmut Armbrust, Kassenwart: Rudolf Schmidt, Schriftführer: Richard Hofmann Beiräte: Christian Armbrust, Matthias und Stefanie Nagel, Franz Pings und Pierre Polini; Kassenprüfer: Christian Armbrust und Michael Schulz. EHRUNGEN Ehrenmitglied: Horst Roudensky; 40 Jahre: Alice und Helmut Drescher, Ingrid Follak, Gerd Jung, Julia Koch, Peter und Robert Müller sowie Dietmar Sasse; 25 Jahre: Dirk Brauer, Petra Hofmann, Bernd und Christel Kaiser, Sascha Schott, Elke und Peter Stumpf, Susanne Waßner und Mario Windecker.

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