Grünstadt aktuell notiert: Defibrillator von Bauernmarkt-Erlös

„Der letztjährige Bauernmarkt war wieder ein Erfolg.“ Das sagte Julian Schraut, in Personalunion Mitglied des Organisationsteams und des Ortsgemeinderates, bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Rund 1000 Euro seien als Erlös übrig geblieben, erklärte er beim Blick auf die Bilanz. Zusammen mit den Gewinnvorträgen aus den Vorjahren – 241,45 Euro aus 2016 und 404,32 Euro aus 2017 – sowie einer Spende von 300 Euro verfüge man nun über 1950,15 Euro. Davon soll ein Defibrillator fürs Dorfgemeinschaftshaus angeschafft werden. Dass die Aussteller jetzt pro laufenden Meter zahlen müssen, habe einen positiven Effekt auf die Einnahmen gehabt, so Schraut. Insgesamt seien 2145 Euro Miete entrichtet worden. Über den Kuchenverkauf kamen 1435 Euro (netto: 821,53 Euro) in die Kasse. „Ein Verlustgeschäft ist nach wie vor das Kindertheater“, berichtete Schraut. 200 Euro an Eintrittsgeldern standen 618,48 Euro an Honorar gegenüber. Größter Posten auf der Ausgabenseite war die Verkehrssicherung in Höhe von 1137,52 Euro. Auch 2019 wird am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, ein Bauernmarkt auf der Battenberger Burg veranstaltet. In Battenberg wird weniger gerast als von manchen Einwohnern angenommen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der täglich 600 bis 1100 erfassten Fahrzeuge liegt bei 37 Kilometer pro Stunde (30 sind erlaubt). Das zeigen die bisherigen Tempomessungen mit dem Smiley, der an wechselnden Stellen im Dorf aufgehängt wird. Bei der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates hat Bürgermeister Wolfgang Pahlke (parteilos) berichtet, dass allein die Anwesenheit des Gerätes am Straßenrand eine positive Wirkung auf die Verkehrsteilnehmer hat. „An den Messstellen reduziert sich die Geschwindigkeit der Fahrzeuge in der Regel um 6,3 bis 7,6 km/h“, informierte Pahlke über die Ergebnisse, die er allen Ratsmitgliedern per E-Mail zukommen lassen wird. Allerdings gebe es auch einzelne Ausreißer mit Tempo 60 bis 75, vor allem am Ortsausgang. Wolfgang Fritz bat darum, den Smiley auch mal im Baugebiet Hinterhausen aufzustellen, wo Schrittgeschwindigkeit (sieben km/h) gilt, aber nach seinem Gefühl „50 gefahren wird“. In der Schlosskirche in Bad Dürkheim können bis auf Weiteres keine Gottesdienste gefeiert werden. Grund dafür sind Sicherheitsbedenken. Wie Dekan Stefan Kuntz mitteilte, wird das marode Dach der Kirche derzeit geprüft. Die Kirchenleitung hatte gehofft, durch kleinere Arbeiten die notwendige und umfangreiche Sanierung des Daches noch hinauszögern zu können. Bei Untersuchungen wurde laut Kuntz nun aber festgestellt, dass das Dach über Sakristei und Leininger Kapelle „nicht mehr so sicher“ ist. Daher sind diese Bereiche gesperrt. Nächste Woche wird geprüft, wie es weitergeht. Die Schlosskirche kann ganz normal betreten werden. Da sich aber die Technik in der Sakristei befindet, finden die protestantischen Gottesdienste am morgigen Sonntag in der Burgkirche statt. Der Frühgottesdienst beginnt um 8.45 Uhr, der spätere Gottesdienst um 10.15 Uhr (Foto: Plantz). Die Realschule plus in Weisenheim am Berg soll künftig „Von Carlowitz Realschule plus – Weisenheim am Berg“ heißen. Die Entscheidung muss der Kreistag in seiner Sitzung im März treffen. Man sei seit zwei Jahren „im Namensfindungsprozess“, sagt Rektorin Petra Guth. Durch einen Namen „grenze“ sich eine Schule von anderen ab und ein Name habe einen „Wiedererkennungseffekt“. Mit großer Mehrheit habe man sich dafür entschieden, dass die Schule nach Hans Carl von Carlowitz, der als Erfinder der Nachhaltigkeit gilt, benannt werden soll.

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