Grünstadt „Abstand zu den Abstiegsrängen wahren“
OBERSÜLZEN. Trainer Sascha Gerber hätte mit seiner Spieleinschätzung lieber falsch gelegen, doch es kam, wie der Trainer der Verbandsliga-Frauen des SV Obersülzen vor dem Spiel befürchtet hatte: In Niederhambach verloren seine Frauen 2:4. Am morgigen Samstag steht nun das Derby gegen Freinsheim an.
Die Niederlage in Niederhambach war zwar nicht unerwartet, aber ein Stück weit unverdient, denn so schlecht, wie es das Ergebnis ausdrückt, sei die Partie nicht gelaufen. „Wir hätten mit mehr Glück auch gewinnen können, aber uns fehlen derzeit zu viele Leistungsträger und wichtige Akteure auf dem Feld“, hadert Gerber – wieder einmal – mit der Personalsituation. Acht Spieltage, keiner mit einem annähernd gleichen Team, Torhüterin Eliane Dauth immer noch verletzt – das schmerzt den Trainer. In Niederhambach war es deren Spitzenspielerin Marie Cathrin Fuhr, die den SVO-Damen zeigte, wo es langgeht. In der 37., 39. und 56. Minute traf die Torschützenkönigin der Gäste ins Sülzer Tor. An der Schlussbilanz konnten da auch die beiden Tore von SVO-Mannschaftsführerin Sandra Hanewald nichts mehr ändern. „Niederhambach war auf Platz zwölf unterbewertet, das hat das Ergebnis klar gezeigt“, bilanziert Gerber. Ob auch der FV Freinsheim, der am morgigen Samstag um 18 Uhr auf dem Kunstrasen am Sülzer Tor zum Lokalderby antritt, unterbewertet ist, ist für Gerber schwer einzuschätzen. Der Aufsteiger aus der Landesliga steht auf Tabellenplatz zwölf, nachdem Niederhambach auf Platz zehn aufgerückt ist. Obersülzen rangiert auf Platz neun. Die Ausgangslage ist also die gleiche wie vor der Begegnung am letzten Wochenende. „Wir müssen zu Hause punkten. Das ist gegen Freinsheim eine machbare Aufgabe, allerdings sind nach wie vor nicht alle Spielerinnen verfügbar; vor allem auf Eliane Dauth müssen wir wohl noch bis zu drei Wochen verzichten“, zeigt sich Gerber erneut vorsichtig. „Es geht jetzt für uns auch darum, den Abstand zu den Abstiegsrängen zu wahren, eine Basis fürs Überwintern im unteren Mittelfeld zu schaffen, um uns dann in der Pause zu konsolidieren“, betont Gerber. (jös)