Grünstadt Ab Januar am Markt?

Informationen zur Zukunft des gemeindeeigenen Elektrizitätswerkes (E-Werk) und dem geplanten Gesellschaftsvertrag, die Erhebung einer Vorausleistung für den Ausbau des Gehweges in der Jahnstraße und die Einwohnerfragestunde stehen auf der Tagesordnung der Ratssitzung am morgigen Mittwoch, 19.30 Uhr, im Bürgerhaus, Hauptstraße 91.

Nach einem mehrheitlichen Beschluss des Obrigheimer Rates im September soll das E- Werk in eine neu zu gründende GmbH eingebracht werden. Beteiligen werden sich voraussichtlich Eisenberg (Sitz der GmbH), Ramsen, Hettenleidelheim und Wattenheim. Die einzelnen E-Werke würden infolgedessen zum Ende dieses Jahres ihre Tätigkeit als Netzbetreiber und Stromlieferant aufgeben und als neue GmbH zum 1. Januar 2015 am Markt agieren. Vorbereitungen der Datenzusammenführung haben begonnen. Änderungen und Ergänzungen wurden mit aufgenommen, der Gesellschaftsvertrag aktualisiert. Eine wesentliche Änderung ist, das die Verbandsgemeinde Eisenberg neben ihrem E-Werk auch das Freibad in die GmbH mit einbringen möchte. Laut Beschlussvorlage ändere sich durch die Einlage des Bades nichts an den Gesellschaftsanteilen. Auch würden die künftigen Jahresergebnisse der GmbH nicht durch die alljährlich auszuweisenden Verluste des Freibades beeinflusst, heißt es. Diese würden von der VG Eisenberg j unter der extra Sparte Freibad ausgeglichen. Für Obrigheim wurden nach dem derzeitigen Stand Gesellschaftsanteile von 7,5 Prozent errechnet. Über den aktualisierten, künftigen Gesellschaftsvertrag soll in der Sitzung informiert werden. Ihr Kommen zugesagt haben ein Vertreter der Werksleitung der Verbandsgemeindewerke Eisenberg und Wirtschaftsprüfer Mario Burret. Beschließen soll der Rat zudem, ob aus steuerrechtlichen Gründen der Jahresgewinn 2013 zu hundert Prozent an die Ortsgemeinde geht, um 2015 anfallende Steuerschulden begleichen zu können. Bisher ging der Jahresgewinn jeweils zur Hälfte in den Gemeindehaushalt und zur Hälfte in die Rücklagen des E-Werkes. Der Rücklagenstand für Investitionen des E-Werkes betrug knapp 212.500 Euro Ende des vergangenen Jahres. Im Zuge der Stromkabelverlegung wurde der Gehweg in der Jahnstraße erneuert. Voraussichtliche Gesamtbaukosten: 52.250 Euro. Der Gemeindeanteil wurde auf 30 Prozent (fast 15.700 Euro) festgesetzt. Die Ausbaubeiträge liegen bei 36.600 Euro bei einer beitragspflichtigen Grundstücksfläche von 13.000 Quadratmetern, was exakt 2,82 Euro pro Quadratmeter entspricht. Eine Vorausleistung von zwei Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche ist Gegenstand des Ratsbeschlusses. (gsp)

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