Grünstadt 15 Vorschläge für den Kreisel

Wie soll der Kreisel an der Einfahrt Sausenheims „aufgehübscht“ werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Ortsbeirat in einer weiteren, allerdings eher ungewöhnlichen Sitzung. Am Freitag, 5. Dezember, 18 Uhr, will Ortsvorsteher Gerd Walther alle Vorschläge, die bislang eingereicht worden sind, im Dorfgemeinschaftshaus vorstellen.

„So 15, 16 Vorschläge“ seien eingegangen, sagte Walther auf Anfrage, von denen sich einige ähnelten oder auch teilweise von der Idee her überschnitten. Die Darstellung im Bild sei ein schwieriges Unterfangen, sagte Walther, der zusammen mit der Verwaltung eine Powerpoint-Präsentation zusammengestellt hat. Sie soll zur Information des Ortsbeirats und vor allem der Öffentlichkeit dienen. Denn nach dem Willen des Ortsbeirats sollen die Einwohner des südlichen Grünstadter Stadtteils, die zahlreich bei der Sitzung erwartet werden, mitbestimmen, wie der Kreisel „geschmückt“ wird. Am Freitag sollen alle, die einen Vorschlag gemacht haben, ihre Idee selbst erläutern dürfen. Die übrigen Entwürfe wird der Ortsvorsteher vorstellen. Die Beiratsmitglieder können zwar fragen und auch Stellung beziehen, eine Diskussion mit den Zuschauern soll es aber nicht geben. Walther: „Wir haben bewusst eine Beiratssitzung einberufen. Ein Meinungsbild der Bevölkerung wollen wir erst später einholen.“ Beginnen will Walther die Präsentation mit dem Entwurf des Künstlers Robert Schad, an dessen Stahlplastik „Der Sausenheimer“ sich die Diskussion um die Kreiselgestaltung entzündet hat. Eine solche Skulptur könnte zu einer Signetfunktion für Sausenheim oder gar die ganze Region werden, findet Wolfgang Thomeczek. Der Tiefenthaler Kunstschaffende hatte Schad zu einer Ausstellung nach Sausenheim geholt. Von dem Namen hat sich Schad zu dem stählernen „Sausenheimer“ inspirieren lassen. Wie Walther weiter erläuterte, bestehe eine „starke Esel-Fraktion“, die sich das „Sausenheimer Wappentier“ in allen möglichen Variationen auf dem Kreisel vorstellen könne. Eingereicht wurden Zeichnungen, Fotos, auch schriftliche Erläuterungen. Und es gebe auch die Idee, bei regionalen Künstlern anzufragen und sie um eine Anregung für die Gestaltung zu bitten. Und wie geht es nach der Sitzung weiter? Möglicherweise wird der Ortsbeirat eine Auswahl aus den Vorschlägen treffen und dazu dann die Sausenheimer Einwohner befragen. Walther bedauert, dass der Zugang zum Saal des Dorfgemeinschaftshauses (Ecke Untertor- und Rathausstraße) nicht behindertengerecht sei. Es gabe aber leider keine andere Möglichkeit. Man habe auch an die Grundschule gedacht, hätte dann jedoch einen Schulsaal komplett ausräumen oder die Sportler aus der Halle vertreiben müssen, die dort freitags regelmäßig trainieren. Der Ortsbeirat möchte niemand von der Präsentation ausschließen. Wer Hilfe brauche, um in den Saal zu kommen, werde diese Hilfe erhalten, werde eventuell auch zu Hause abgeholt. In diesem Fall bittet Walther darum, ihn rechtzeitig anzurufen, Telefon 06359/960320. (ks)

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