Frankenthal Zur Sache: Wie die Platzierungen berechnet werden

Um die Zukunftsfähigkeit von Kreisen und Städte einzuschätzen, stützen sich die Bearbeiter der Prognos-Studie auf 29 verschiedene Kennzahlen, die vier Themenfeldern zugeordnet sind: Demografie, Wohlstand und soziale Lage, Arbeitsmarkt sowie Wettbewerb und Innovation. So wird beispielsweise beim Thema Arbeitsmarkt gefragt, wie hoch die aktuelle Arbeitslosenquote in der untersuchten Stadt oder im Kreis ist, und wie die Schulabbrecherquote aussieht. Solche Daten beschreiben den Ist-Zustand. Daneben berücksichtigen die Bearbeiter Kennzahlen, die Hinweise auf die bisherige Entwicklungsstärke (Dynamik) geben. Mit ihrer Hilfe soll eingeschätzt werden, wie die wahrscheinliche weitere Entwicklung aussieht. Beispiele dafür beim Thema Arbeitsmarkt: die Veränderungen der Arbeitslosenquote und des Anteils Hochqualifizierter. Die Prognos AG weist darauf hin, dass die aktuellen Prüfkriterien zwar weitgehend, aber nicht vollständig deckungsgleich sind mit früheren Ausgaben des seit 2004 alle drei Jahre erscheinenden Zukunftsatlas. Das muss bei Vergleichen von Platzierungen ebenso bedacht werden wie der Umstand, dass sich die Anzahl der kreisfreien Städte und Landkreise in Deutschland verändert hat: 2004 waren es noch 439, derzeit sind es 402. 2016 erstmals in die Wertung einbezogen ist ein sogenannter Digitalisierungskompass. Eingerechnet sind ausschließlich Daten zu Wirtschaftssparten, die als „Treiber der Digitalisierung“ verstanden werden. Ausgewertet wurde unter anderem die Häufigkeit entsprechender Stellenausschreibungen. (spi)

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