Frankenthal Warten auf den Befreiungsschlag

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Frankenthal. Nach dem Wochenende in Schwaben zum Saisonstart und den Berliner Gästen vergangene Woche warten nun zwei Tage in Bayern auf die ersten Herren der TG Frankenthal. Die Gegner in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga könnten unterschiedlicher nicht sein. Heute, 16.15 Uhr, muss die TG bei Aufsteiger HG Nürnberg ran. Morgen, 12 Uhr, ist sie zu Gast bei Erstligaabsteiger Münchner SC.

TG-Trainer Fabian Rozwadowski wartet noch auf den Befreiungsschlag seiner Mannschaft. „Nicht von den Punkten her. Vom Spielerischen“, stellt er klar. Er fordert, dass seine Truppe 70 Minuten lang gut verteidigt. In der Offensive, das haben die bisherigen Partien gezeigt, ist die TG immer für mindestens zwei bis drei Treffer gut. Aber leider auch hinten anfällig für zwei bis drei Gegentore. Die Partie heute gegen Nürnberg bezeichnet Rozwadowski als richtungsweisend. „Wir müssen punkten, wenn wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen.“ Und am Sonntag warte dann ein absoluter Top-Gegner. „Da können wir nur gewinnen.“ Der Fokus liege ganz klar auf dem Spiel heute bei den Franken, die der TG-Coach als „unangenehme Kontermannschaft“ einschätzt. Da sei sein Team in der Favoritenrolle. Morgen hingegen seien die Pfälzer die Außenseiter. „Der MSC ist zu Hause mehr unter Druck.“ Derzeit schleppe sich eine Unsicherheit durch die Mannschaft. Greifen könne man das nicht. Bekämpfen können man sie mit vielen guten Szenen in den Spielen, meint der Übungsleiter. Die Jungen und die Unsicheren bräuchten in dieser Phase jemanden, an dem sie sich aufrichten können. Der Kapitän könnte und sollte so jemand sein. Timo Schmietenknop gibt dann auch klar vor, was er erwartet. „Gegen Nürnberg sind drei Punkte Pflicht.“ Am Sonntag wäre er mit einem Punkt zufrieden, bezeichnet den MSC als Topteam. Wichtig sei, dass die TG besser verteidige. „Da ist vieles auch Kopfsache“, meint der 26-Jährige. Er weiß, dass er als einer der Erfahrenen vorneweg gehen muss. Und er weiß auch, dass bei ihm selbst noch Luft nach oben ist. Seine eigene Leistung bezeichnet er dann auch als durchwachsen. „Ich will mich natürlich steigern. Ich habe mir viele Gedanken gemacht.“ Die muss sich auch sein Trainer in Sachen Aufstellung machen. Denn mit unschöner Regelmäßigkeit muss Rozwadowski über Verletzte berichten. Bei Simon Jacob hat sich der Verdacht auf Bänderriss bestätigt. Hans-Christian Damms Einsatz ist wegen Rückenbeschwerden zumindest heute unsicher. Lauritz Fuchs hat sich im Training am Knie verletzt und fällt aus. Für ihn rückt Julian Heck nach. Kleiner Silberstreif am Personalhorizont: Philip Schwinn ist seit dieser Woche wieder im Training. Christian Trump ist nach seinem Schlüsselbeinbruch laut Rozwadowski zumindest wieder im Fitnesstraining. So spielen sie TG Frankenthal: Christoph Gans, Jordan - Volker Schwindt, Larbig, Haber, Burkhardt, Beck, Hans-Christian Damm - Becker, Kohlmann, Schwinn, Beringer, Johannes Gans, Schmietenknop, Reinhard, Heck, Zettler, Melvin Fuchs.

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