Frankenthal Wallrodt wird Favoritenrolle gerecht

NEUSTADT. Am Osterwochenende ist in Neustadt der Pfälzische Schachkongress zu Ende gegangen. Während in den Meisterturnieren Spieler aus Worms und Landau dominierten, waren auch Mitglieder des Schachklubs Frankenthal (SKF) und des Schachclubs Lambsheim (SCL) erfolgreich. Peter Wallrodt und Robert Völpel vom SKF gewannen Hauptturniere. SCL-Spieler Ralph Ritter wurde Vierter bei den Meisteranwärtern.

Der Sieg des Wormsers Roland Ollenberger im Meisterturnier A bedeutet eine Wachablösung nach jahrelanger Dominanz der beiden Landauer Karl-Jasmin Muranyi und Torsten Lang. Mit beeindruckenden 7,5 Punkten aus neun Runden sicherte sich der 26 Jahre alte Ollenberger erstmals den Pfalzmeistertitel. Der zehnmalige Titelträger Muranyi musste zwei Niederlagen (6 Punkte) einstecken und wurde dennoch Zweiter vor dem punktgleichen Dennis Nasshan (SV Worms). Torsten Lang erreichte Rang vier (6). Überlegener Sieger im Meisterturnier B wurde der Wormser Torsten Dauenheimer mit sieben von neun möglichen Zählern. Bester Frankenthaler war Lukas Tresch (SK), der fünf Punkte einfuhr. Seine Vereinskameraden Arkadi Syrov und Gunter Hain verpassten mit jeweils 3,5 Zählern eine ausgeglichene Bilanz. Im Meisteranwärterturnier I wurde der Ludwigshafener Andreas Lambert (Schachklub 1912) seiner Favoritenrolle gerecht. Mit 6,5 Punkten holte er den Turniersieg. Bernd Kühn (SKF) landete mit 5,5 Zählern auf dem dritten Platz, Vierter wurde Ralph Ritter vom SC Lambsheim. Im Meisteranwärterturnier II, das Justus Schmidt (SK Landau) gewann, erreichte SKF-Spieler Dieter Herzel eine ausgeglichene Bilanz (drei Siege, drei Remis, drei Niederlagen). Den Besten der fünf Hauptwettkämpfe winkt im kommenden Jahr die Teilnahme an einem der Meisterturniere. Das Hauptturnier II gewann Topfavorit Peter Wallrodt (SKF) mit vier Siegen und drei Unentschieden. SKF-Spieler Robert Völpel holte den Sieg im Hauptturnier IV. Den Triumph im Hauptturnier V knapp verpasst hat der Frankenthaler Fabian Mäurer, der mit 5,5 Punkten Rang zwei belegte. Ausgeglichene Bilanzen von 50 Prozent (3,5 von sieben Punkten) holten die Frankenthaler Helmut Härtner, Gregor Hanisch und Ralf Schwarzkopf. Zum wiederholten Mal sicherte sich der Pirmasenser Helmut Ortinau den Pfalzmeistertitel der Generation Ü 60. Seinen Sieg als Meister der Nestoren (Ü 75) feierte völlig überraschend Schachurgestein Karl Reimer von der TSG Mutterstadt. Jonas Zwick (SK Dahn) düpierte die Favoriten im Blitzschach und gewann mit 13,5 Punkten aus 17 Runden. Die Plätze zwei und drei belegten Simon Commercon (SG Speyer-Schwegenheim, 13) und Oleg Yakovenko (SC Niederkirchen, 13). Karl-Jasmin Muranyi (SK Landau) gewann einen weiteren Pfalzmeistertitel im Rapidschach vor Martin Heider (SC Herxheim) und Johannes Vogel (Landau). Für Robert Völpel (SKF) reichte es mit vier Punkten zu Platz zehn; die gleiche Ausbeute holte sein Vereinskamerad Udo Loos (Platz zwölf). Im Mannschaftsblitzturnier spielten die Teams aus Frankenthal und Lambsheim nur eine Nebenrolle. Das Landauer Quartett setzte sich überlegen durch (30:0 Punkte); mit fünf Zählern Rückstand folgte der Wormser SV. (mrb)

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