Frankenthal Von Alabama bis Mannheim

Volker Strifler kommt im Mai nach Ludwigshafen.
Volker Strifler kommt im Mai nach Ludwigshafen.

Die Reihe „Bluessession“ im Ludwigshafener Kulturzentrum Das Haus wird in diesem Jahr wieder tolle Gäste präsentieren. Wie immer wird die Elville Blues Band die beliebten Konzertabende eröffnen, dann stoßen prominente Gäste dazu. Im nächsten Halbjahr kommen sie aus Deutschland, den USA und Großbritannien, darunter Kosho, Volker Strifler und Peter Karp. Auftakt ist schon heute Abend.

Den dritten Mittwoch im Monat sollten sich Bluesfreunde im Kalender schon mal vormerken. Da steigt nämlich um 20.30 Uhr von Januar bis Juni die „Bluessession“ im ersten Halbjahr. Immer dabei sind die Sängerin Marion LaMarché und die Elville Blues Band. Der Eintritt ist wie bisher kostenfrei, um Spenden für den herumgehenden „Hut“ wird gebeten. Zum Auftakt heute Abend werden der Gitarrist Stephan Ullmann und die Sängerin Sandie Wollasch erwartet. Ullmann hat kürzlich in Mannheim sein Soloalbum „Alles anders“ vorgestellt. Er stammt aus Ludwigshafen und arbeitet als Musiker und Produzent. Als Gitarrist hat er in den 1990er-Jahren für Julia Neigel und Chaka Khan gespielt, als Produzent mit den No Angels, Rolf Stahlhofen und vielen weiteren deutschen Künstlern gearbeitet. Auch international ist er als Gitarrist gefragt, spielte mit Ex-Toto-Sänger Bobby Kimball und Ex-Supertramp Roger Hudgson. Sandie Wollasch lebt in Karlsruhe und war schon in den 1990ern mit der Frankenthaler Band Six was Nine unterwegs. Danach arbeitete sie mit Bassist Helmut Hattler und Trompeter Joo Kraus bei Tab Two zusammen und gehört aktuell zur Band 4 your Soul mit Edo Zanki. Kosho ist ein gerngesehener Gast im Haus – so auch im Februar. Bekannt geworden als Gitarrist der Söhne Mannheims, ist er längst auch in eigener Sache ein gefragter Künstler. Der Mannheimer Musiker, Jahrgang 1962, arbeitet als Gitarrist, Komponist und Produzent und unterrichtet an der Popakademie. Seit 18 Jahren ist er festes Mitglied der Söhne Mannheims. In jüngerer Zeit spielt er seine eigene Musik vorwiegend akustisch und hat einen Stil aus Latin, Jazz und Funk-Elementen entwickelt. Tommy Schneller kommt im März nach Ludwigshafen. Der Saxofonist und Sänger stammt aus Osnabrück, ist 48 Jahre alt und hat schon mit vielen internationalen Bluesgrößen gespielt. Seine Veröffentlichungen unter eigenem Namen haben schon eine Menge Preise abgeräumt, darunter zweimal den German Blues Award und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Sieben Alben unter eigenem Namen gibt es von ihm, das jüngste heißt „Backbeat“. Weiter geht es im April mit Peter Karp aus den USA. Karp ist in Alabama aufgewachsen, seine Stiefmutter war eine Afroamerikanerin, die dem jungen Karp den Weg zum Blues geebnet hat. Karp wurde selbst Musiker, lernte als Kind Akkordeon und Klavier, dann auch Gitarre. Bald schon schrieb er Songs für sich und andere Musiker. In den 1980er-Jahren war er schon recht bekannt. Karp unterbrach seine Musikerkarriere für zehn Jahre, als er eine Familie gründete. Seit den späten 1990er-Jahren ist er wieder als Musiker unterwegs. Ungewöhnlich ist seine Resonatorgitarre, auf der er nicht nur Slide spielt. Im Mutterland des Blues genießt der aus Heidelberg stammende Volker Strifler höchstes Ansehen. Er spielte in der Band der Ford-Brüder, deren prominentester der Gitarrist Robben Ford ist. Inzwischen ist er auch unter eigenem Namen in den USA und in Europa unterwegs. Aufgewachsen in Heidelberg, verkaufte er mit 17 Jahren sein Moped und kaufte sich eine Gitarre. Seit 1986 lebt und arbeitet Strifler in den USA. Er kommt im Mai ins Haus. An seiner Seite spielt Michael „Stoney“ Steiner. Steiner studierte Saxofon in Den Haag, Hamburg und Mannheim und spielte unter anderem für Laith Al Deen und Xavier Naidoo, am Mannheimer Nationaltheater und in diversen Sinfonieorchestern. Ein Mundharmonika-Spieler und Sänger ist Little Roger, der zum Abschluss des Halbjahresprogramms im Juni nach Ludwigshafen kommt. Virtuos, humorvoll und von enormer Bühnenpräsenz soll er sein. Mit seiner Band The Houserockers spielt der 49-Jährige seit 20 Jahren Chicago-Blues, Boogie und swingenden West-Coast-Blues. Termine —17. Januar: Stephan Ullmann und Sandie Wollasch —21. Februar: Kosho —21. März: Tommy Schneller —18. April: Peter Karp —16. Mai: Volker Strifler —20. Juni: Little Roger

Auch Kosho ist bei der Bluessession im Februar dabei.
Auch Kosho ist bei der Bluessession im Februar dabei.
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