Frankenthal VfR feiert ersten Heimerfolg

Fatjon Syla (links), hier mit FC-Spieler Jannis Faust, brachte den stark startenden VfR bereits nach sieben Minuten in Führung.
Fatjon Syla (links), hier mit FC-Spieler Jannis Faust, brachte den stark startenden VfR bereits nach sieben Minuten in Führung.

Die Fußballer des VfR Frankenthal hatten gestern Nachmittag das dringend benötigte Erfolgserlebnis. In der Bezirksliga Vorderpfalz bezwang der VfR auf heimischem Platz den 1. FC 08 Haßloch 4:1 (1:1) und feierte damit den ersten Heimsieg. Für die Frankenthaler war es in dieser Saison erst der zweite „Dreier“.

«Frankenthal.» VfR-Stürmer Fatjon Syla war mit zwei Toren der gefeierte Mann. Bereits nach sieben Minuten brachte er die druckvoll beginnenden Frankenthaler in Front. In der Folge verpassten es die Gastgeber allerdings, aus ihrer Überlegenheit mehr Kapital zu schlagen. Erneut Syla (16.), der emsige Antreiber Enes Sen per Kopf (20.) und Ahmet Pinarbasi (37.) vergaben aussichtsreiche Chancen. „Da haben wir es verpasst, gleich für klare Verhältnisse zu sorgen“, sagte VfR-Spielertrainer Halil Kaya nach der Partie. Aufgrund der angespannten Personallage rückte er selbst in die Innenverteidigung der Frankenthaler. Eine Nachlässigkeit der Gastgeber brachte die Haßlocher wieder ins Spiel. Die über 90 Minuten uninspiriert auftretenden Gäste nutzten eine Unordnung im Frankenthaler Defensivverhalten gekonnt aus und schickten ihren Mittelstürmer Jens Rehhäußer auf die Reise – 1:1 (41.). Ansonsten stand der VfR hinten sicher. Positiv: Während die Aufsteiger in der jüngsten Vergangenheit einen solchen Nackenschlag nur schwer weggesteckt hätten, zeigten sie gestern die richtige Reaktion. Nachdem Matteo Randazzo noch an der Latte scheitert war, drückte Syla im Anschluss eine Flanke von Guiseppe Moncada mit der Brust zum 2:1 über die Linie (60.). „Wir haben unter der Woche viel miteinander gesprochen. Im Abschlusstraining am Donnerstag war dann schon sehr viel mehr Zug drin. Man hat gemerkt, dass sich die Jungs beweisen wollten“, berichtete Kaya und ergänzte: „Eine hohe Laufbereitschaft, gutes Zweikampfverhalten und eine geschlossene Mannschaftsleistung waren gegen Haßloch der Grundstein zum Sieg. Wir haben sehr viel investiert und haben uns für unseren Aufwand belohnt.“ Mit der endgültigen Belohnung ließen sich die Frankenthaler aber bis zu den Schlussminuten Zeit. In der 90. Minute war es Pascal Renner, der den Ball über FC-Schlussmann Yannik Sahin ins Netz lupfte. In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Timucin Sürmen zum 4:1-Endstand. „Die schnellen Ballverluste im Mittelfeld und die Ideenlosigkeit ab dem Sechzehnmeterraum waren heute der Knackpunkt in unserem Spiel“, befand Haßlochs Co-Trainer Florian Höfler. Er sprach von einer verdienten Niederlage. Halil Kaya dachte nach dem Abpfiff bereits an das nächste Spiel am Mittwoch, 15 Uhr, in Oppau. „Das wird allein schon wegen der Platzverhältnisse ein reines Kampfspiel werden. Deswegen müssen wir genau die gleichen Tugenden wie heute abliefern“, betonte der Coach. so spielten sie VfR Frankenthal: Karyagdi - Walz, Kaya, Corell, Arslan - Randazzo, Sen (85. Huber), Renner - Pinarbasi (68. Sürmen), Giuseppe Moncada - Syla (80. Tack) 1. FC 08 Haßloch: Sahin - Gül, Hubach (46. Berac), Bayer, Lintz - Engisch - Temizkan, Allen, Faust (80. Griszhaber), Schumacher (64. Riesbeck) - Rehhäußer Tore: 1:0 Syla (7.), 1:1 Rehhäußer (41.), 2:1 Syla (60.), 3:1 Renner (90.), 4:1 Sürmen (90.+3) - Gelbe Karte: Temizkan - Beste Spieler: Walz, Sen, Randazzo, Syla - Lintz, Allen - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Hirsch (Germersheim).

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