Frankenthal TTF-Damen beweisen Stärke

WEIL. Mit einer starken Mannschaftsleistung haben sich die Ersten Damen der Tischtennisfreunde (TTF) Frankenthal eindrucksvoll aus der Dritten Bundesliga verabschiedet. Das Team um Kapitänin Elisabeth Bittner gewann am Sonntag überraschend sein Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger ESV Weil verdient mit 6:3. Die Frankenthalerinnen (20:16 Punkte) beenden die Saison auf dem vierten Tabellenplatz.

Die Gastgeberinnen rutschten durch die unerwartete Niederlage noch hinter Langweid und Süßen auf Platz drei ab. Frankenthal wird in der neuen Saison nicht mehr in der Dritten Liga vertreten sein, weil der TTF-Vorstand aus organisatorischen Gründen die Abmeldung des Teams beschlossen hat (wir berichteten). „Wir wollten einen guten Rundenabschluss. Dass wir am Ende sogar in Weil gewonnen haben, zeigt die Stärke der Mannschaft“, erläuterte TTF-Trainer Tobias Weber. „Wir sind entspannt ins Spiel gegangen. Alle haben alles gegeben und gegen einen starken Gegner vor fast 100 Zuschauern zum Sieg beigetragen.“ Die Eingangsdoppel verliefen ausgeglichen. Julia Lutz und Yulyia Simeonova-Schaar überzeugten auch gegen Monika Führer/Dajana Kovac. Im zweiten Doppel hielten Sonja Busemann und Elisabeth Bittner gegen das Schweizer Duo Rahel Aschwanden/Celine Reust lange gut mit. Im vierten Durchgang büßten sie jedoch ihre 8:2-Führung ein und unterlagen am Ende mit 1:3 Sätzen. Nach einem klaren Dreisatzsieg der Schweizer Nationalspielerin Aschwanden gegen Julia Lutz ging Weil mit 2:1 in Führung. Dafür bewies TTF-Spitzenspielerin Sonja Busemann am zweiten Tisch gegen Führer Nervenstärke. Nach verlorenem ersten Durchgang (7:11) blieb die Konterspielerin in drei engen Sätzen erfolgreich. Die TTF-Damen punkteten auch im unteren Paarkreuz. Simeonova-Schaar machte es Reust mit ihrer starken Verteidigung und mehreren Punkten nach Ballonabwehr schwer. „Yulyia hat heute alles zurückgebracht“, lobte TTF-Coach Weber. Den Punkt zur 4:2-Führung für Frankenthal sicherte Bittner. Die Mannschaftsführerin setzte ihre Gegnerin Dajana Kovac mit starken Aufschlägen unter Druck und traf mit platzierten Angriffsbällen. Vorentscheidend war der souveräne Dreisatzsieg von Busemann, die gegen die Weiler Spitzenspielerin Aschwanden unerwartet deutlich mit 11:2, 11:5 und 11:9 gewann. „Ich habe Aschwanden mit meinen Rückschlägen überrascht. Das hat sie aus dem Konzept gebracht“, sagte Busemann und betonte: „Als wir dann 5:2 vorne lagen, wollten wir auch gewinnen.“ Weil verkürzte zwar noch durch den Dreisatzsieg von Führer gegen Lutz auf 3:5. Im spannendsten Spiel des Tages holte Simeonova-Schaar mit einiger Mühe gegen Kovac den fehlenden Punkt zum 6:3-Sieg. Nach 2:0-Satzführung spielte Simeonova-Schaar zu abwartend und verlor die nächsten Durchgänge. Auch im Entscheidungssatz lag sie schon 0:4 zurück, ehe sie zum 5:5 ausglich und nach 8:8 die nächsten drei Punkte zum Sieg nutzte. Mit ihrem Erfolg haben die TTF-Damen ihr Potenzial unterstrichen. In dieser Besetzung wäre für die Frankenthalerinnen in der Dritten Liga in den nächsten Jahren sicherlich einiges möglich gewesen. (abw)

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