Frankenthal Traineramt niedergelegt

«DIRMSTEIN.» Das Trainerteam des Fußball-A-Klassisten TuS Dirmstein, Steffen Jaeschke und Karim Abdeljelil, ist nach dem Spiel am Sonntag gegen Croatia Ludwigshafen zurückgetreten. Seit der 2:5-Niederlage ist Dirmstein Schlusslicht. Vier Spiele hintereinander kassierte die Mannschaft fünf Gegentreffer. Seit sechs Spieltagen hat Dirmstein nicht mehr gewonnen.

„Ja, es stimmt. Wir haben unsere Ämter niedergelegt“, bestätigte Steffen Jaeschke gestern auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Es sei die Konsequenz aus vielen kleinen negativen Dingen gewesen. Spätestens seit dem Spiel gegen Weisenheim Anfang Oktober sei nach außen hin deutlich gewesen, dass es in der Mannschaft nicht stimme. Zwei Spieler seien in dieser Partie auf dem Platz in Streit geraten, hätten sich mokiert, dass der jeweils andere nicht ausgewechselt worden sei. Trotz strenger disziplinarischer Vorgaben aus dem Trainerteam habe er kaum Konsequenzen ziehen können, sagte Jaeschke. Der Kader sei einfach zu klein gewesen. Die Trainingsbeteiligung sei mit der Zeit immer schlechter geworden, ebenso die Ausreden, warum die Spieler nicht zum Training oder zum Spiel hätten kommen können. „Es ist nicht befriedigend, wenn man den Spielern hinterherlaufen muss, damit sie spielen“, betonte Jaeschke. Es sei zu viel falsch gelaufen. Einige Baustellen seien aus der Vorsaison übernommen worden. Auch aus der zweiten Mannschaft habe es nicht die nötige Unterstützung gegeben. Spieler hätten teils lieber dort gespielt, als bei der ersten Mannschaft auszuhelfen, beklagt Jaeschke. Für den Verein und dessen Führung tue ihm der jetzige Schritt des Trainerteams leid, sagte Jaeschke. Vorsitzender Hans-Peter Fuhr sei die Situation bewusst, das Führungsteam mache sehr viel für den Verein. Einige Spieler seien geschockt gewesen, als ihnen gesagt worden sei, dass die Trainer aufhören. „Die, die immer da waren, haben ja gut mitgezogen. Aber ich denke, dass es fair gegenüber dem Verein ist, den Schritt jetzt zu vollziehen. Das gibt die Gelegenheit, sich noch früh in der Saison neu auszurichten.“ Als Spieler will Jaeschke, auch wenn noch ein klärendes Gespräch ausstehe, ebenfalls nicht mehr für den TuS Dirmstein auflaufen. Laut TuS-Chef Hans-Peter Fuhr hat der Verein bereits einen Nachfolger. Einen Namen wollte er noch nicht nennen. Er wolle den neuen Coach erst der Mannschaft vorstellen.

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