Frankenthal Stichelei mit Erfolg

91-72120387.jpg

Frankenthal. Nach Platz vier in der Vorsaison und dem damit verpassten dritten Titelgewinn in Serie will der SC Rhein-Neckar in dieser Saison der Squash-Regionalliga wieder Meister werden. Der Verein, der in Frankenthal trainiert und spielt, hat sich dabei gut verstärkt.

Nicholas Wood hat in den vergangenen Jahren als Trainer für den Nachwuchs beim SC Rhein-Neckar gearbeitet. Die Spieler der ersten Mannschaft des SC kannten ihn also gut, schließlich lief man sich in der Trainingshalle in Frankenthal oft über den Weg. Manchmal wechselte man nur ein paar Worte. Manchmal trainierte man zusammen. Die SC-Spieler haben Wood dabei immer mal wieder gefragt, ob er nicht für sie in der Regionalliga spielen wolle. Wood hat dann stets geantwortet, dass er erst noch eine Squash-Saison auf richtig hohem Niveau spielen wolle, schauen wolle, was er in dieser Sportart mit maximalem Einsatz erreichen könne. In der vergangenen Runde hat Wood für Black & White RC Worms in der Ersten Bundesliga Süd gespielt, über viele Turniere den Sprung unter die Top 20 in der deutschen Rangliste geschafft. Als sich dieses Jahr des maximalen Einsatzes langsam dem Ende näherte, haben die SC-Spieler um Mannschaftsführer Markus Herrmann weiterhin Wood nochmal gefragt und gestichelt – mit Erfolg. „Wir haben kontinuierlich daran gearbeitet“, erzählt Herrmann. „Irgendwann ist Nicholas dann auf uns zugekommen und meinte, dass er in der kommenden Saison gerne für uns spielen wolle.“ Wood beschloss nach seinem Ausflug in Richtung Spitzenklasse, dass er es bei diesem einen Jahr auf hohem Niveau belassen wollte. Zukünftig sei der Beruf wichtiger. Wood wohnt mittlerweile in Augsburg, arbeitet in München und spielt in der Regionalliga nun eben für den SC Rhein-Neckar. „Das ist für uns natürlich eine super Verstärkung“, sagt Herrmann. Nach der vergangenen Saison, als der dritte Titel in Serie knapp verpasst worden war und somit auch die Chance, den Wanderpokal für immer behalten zu dürfen, war die Enttäuschung groß. Platz vier war ein heftiger Tiefschlag. Herrmann räumt ein, dass es ein wenig gedauert habe, diese Enttäuschung zu verarbeiten. Doch spätestens die Verpflichtung von Wood war so etwas wie die Initialzündung für die anstehende Saison, die am Samstag mit den Spielen gegen die Boasters Germersheim und den SC Güdingen beginnt. Beide Partien finden in Germersheim statt. „Wir wollen natürlich wieder Meister werden“, sagt Herrmann. „Wir haben uns sehr gut verstärkt und auch einen Schub von unten bekommen.“ Oliver Weis aus der zweiten Mannschaft spielt nun fest in der „Ersten“. Neben Herrmann bleibt Tilmann Specht im Team. Eric Lohr wird diese Saison aus beruflichen Gründen vermutlich nicht spielen. Für Samstag hofft Herrmann auf zwei Siege, was in der vergangenen Saison nicht klappte. „Das ist natürlich unser Ziel, aber es kommt immer auch darauf an, was für eine Mannschaft der Gegner stellt.“ Parallel spielt die zweite Mannschaft des SC Rhein-Neckar am Samstag in Illingen gegen den SRC Illtal und den SC Heidenkopf. Für den Aufsteiger geht es darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Das wird für Dirk Garst, Volker Haupert, Mario Schmidt und Elmar Wagner keine leichte Aufgabe. „Für die Jungs geht es darum, an dem einen oder anderen Spieltag zu punkten und genug Zähler zu sammeln, um nicht abzusteigen“, sagt Herrmann. Er denkt vor allem an die Partien gegen SC Heidenkopf, SC Mainz oder SC Güdingen. „Gegen alle anderen Mannschaften wird es schwer.“ Gegen Heidenkopf könnte der SC Rhein-Neckar II am Samstag schon den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

x