Frankenthal Stadtklinik rüstet beim Brandschutz nach

Die Rauchmelder in den Patientenzimmern sollen ab Februar direkt mit der Leitstelle der Feuerwehr verbunden sein.
Die Rauchmelder in den Patientenzimmern sollen ab Februar direkt mit der Leitstelle der Feuerwehr verbunden sein.

Zusätzlich zu den bisherigen akustischen Einzel-Rauchwarnmeldern in allen Patientenzimmern soll die Stadtklinik Frankenthal ab Februar eine funkbasierte mobile Brandmeldeanlage bekommen. Das Material sei bereits geliefert worden und werde nun so schnell wie möglich installiert. Das teilt die Verwaltung auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Die Anlage, die alle Patientenzimmer abdecke, sei dann direkt mit der Leitstelle der Feuerwehr verbunden. Langfristig ist laut Stadt geplant, das Krankenhaus im Zuge der anstehenden Generalsanierung mit einer fest installierten Brandmeldeanlage auszustatten. Diese sei dann über eine Kabelverbindung mit der Leitstelle vernetzt und daher noch ausfallsicherer als eine Funkübertragung – „nicht jedoch schneller in der Alarmmeldung“, wie eine Stadtsprecherin betont. Bislang konnten ausschließlich die Rauchmelder im Gebäude und auf den Fluren einen Alarm in der Feuerwache auslösen. Die Zimmer der Patienten waren nur mit Geräten mit einem akustischen Warnsignal ausgestattet. Diese sollen parallel zu der Funkanlage weiter erhalten bleiben.

Die Feuerwehr hatte bereits im Oktober eine flächendeckende automatische Brandmeldeanlage für alle Bereiche des Hauses gefordert. Mit Blick auf ein Feuer in dem Krankenhaus im Dezember, bei dem zwei Menschen starben, stellt die Verwaltung klar: Die Stadtklinik verfüge schon jetzt über eine Brandmeldeanlage und funktionsfähige Rauchwarnmelder in den Patientenzimmern, auch der bauliche Brandschutz habe in dieser Nacht gewirkt. „Unsere aktuellen Maßnahmen entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und haben am Tag des Brandes funktioniert. Umso bedauerlicher sind die beiden Todesfälle.“

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