Frankenthal Spitzenreiter fordert Vizemeister

Gegen den VfR Grünstadt II lag die Graziano-Elf, hier Benedikt Zisterer (links) mit Grünstadts Baris Durmaz, zunächst einmal zur
Gegen den VfR Grünstadt II lag die Graziano-Elf, hier Benedikt Zisterer (links) mit Grünstadts Baris Durmaz, zunächst einmal zurück.

«FRANKENTHAL.»Im Spitzenspiel der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz treffen am Sonntag, 15 Uhr, Tabellenführer VfR Frankenthal und der SC Bobenheim-Roxheim, Vizemeister der Vorsaison, aufeinander. Beide Mannschaften sind noch ungeschlagen. SC-Trainer Stephan Szymczak sieht seine Elf als Außenseiter. Chancenlos sei man aber nicht.

Nach vier Siegen in vier Spielen hat Gastgeber VfR noch eine weiße Weste. Der SC kam in bislang drei Partien auf zwei Siege und ein Unentschieden. In den bisherigen Heimspielen allerdings geriet der VfR – anders als auswärts – immer erst einmal in Rückstand, bevor die Begegnungen gedreht wurden. Beim 7:1 gegen den VfR Grünstadt II gelang das souverän. Im jüngsten Heimspiel gegen den SV Maudach war dies beim 2:1-Erfolg schon mühsamer. „Die Maudacher haben nach der überraschenden Führung quasi mit elf Spielern in der Abwehr gestanden. Das war wie das Anlaufen gegen eine Mauer“, berichtet Filippo Graziano. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison sah der VfR-Trainer seine Mannschaft in der ersten Halbzeit mit Anlaufschwierigkeiten. Dafür habe man im zweiten Durchgang Chancen herausgespielt. Gegen den SC erwartet er ein anderes Spiel, weil er nicht glaubt, dass die Gäste so tief stehen werden wie Maudach. „Das kommt uns mehr entgegen.“ Einfacher werde es dadurch aber nicht. Schließlich sei der SC ein erfahrenes Team, meint Graziano, der mit Florian Kaiser (Urlaub) auf einen wichtigen Spieler verzichten muss. Dafür kehrt Matteo Randazzo zurück. Auch SC-Trainer Stephan Szymczak fehlt urlaubsbedingt ein wichtiger Spieler in seinem Abwehrverbund: Julian Amann. Die Ausgangsposition seiner Elf nennt er positiv. Trotz des Ausfalls von Stratege Benjamin Montino sei man nah dran an der Spitze. Im Ostparkstadion sieht Szymczak seine Mannschaft aber als Außenseiter. „Beim VfR laufen einige Spieler mit Landesliga- und Verbandsligaerfahrung auf. Bei uns haben vielleicht ein, zwei Akteure Bezirksligaerfahrung“, meint Szymczak. Wenn das Spiel lange ausgeglichen verlaufe und man ein Gegentor verhindere, könnte es sein, dass der VfR unruhig werde, orakelt Szymczak. Der Sportclub hat am vergangenen Sonntag gegen die DJK Eppstein – ähnlich wie der VfR – einen Rückstand gedreht. „Das zeigt, dass die Moral stimmt in der Mannschaft“, betont Stephan Szymczak. Die spielerische Leistung der zweiten Halbzeit in der Partie gegen die DJK sei jedoch steigerungsfähig. Er weiß, dass seine Spieler am Sonntag wohl mehr gefordert sein werden. RHEINPFALZ-Tipp: 1:1

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