Frankenthal Pläne für neues Stadtviertel konkretisiert

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Um die Vorgaben des Masterplans für das Albert-Frankenthal-Quartier zu realisieren, soll für das KBA-Werksgelände an der Lambsheimer Straße ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Über diese einstimmige Empfehlung des Planungs- und Umweltausschusses muss nun der Stadtrat befinden.

Als Ergebnis der Bürgerbeteiligung hielt Projektleiter Detlef Lilier (Firu mbH Kaiserslautern) in der Ausschusssitzung fest, dass der Masterplanentwurf nur geringfügig überarbeitet worden sei, da keine wesentlichen Kritikpunkte vorgebracht worden seien. Von den 61 Anregungen seien 80 Prozent nutzungsbezogen gewesen. Jeweils zehn Prozent hätten sich mit möglichen Verkehrsproblemen und den Emissionen befasst. Kleine Änderungen gegenüber dem Entwurf betreffen laut Lilier den Teilbereich Forum, in den bestehende Werksgebäude an der Lambsheimer Straße für Einzelhandel mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 2500 Quadratmetern einbezogen werden sollen. Außerdem gehe es darum, die Fuß- und Radwegverbindung entlang des Geländes zu optimieren. Das im Eigentum von KBA stehende Werksgelände umfasst 85.000 Quadratmeter. Mehrere Gebäude, Hallen und Flächen wurden seitens des Unternehmens für eine zivile Konversion in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankenthal freigegeben. Dies betrifft auch den Mitarbeiterparkplatz zwischen Lambsheimer Straße und Petersgartenweg, für den der Bebauungsplan „Lauterecken-Nord“ aufgestellt wird. Geplant ist auf diesem Areal ein Wohngebiet, in dem Gebäude mit bis zu drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss zugelassen werden sollen. Bei deren Kubatur müssen mit Blick auf die gewerblich genutzten Flächen im Osten die Belange des Lärmschutzes berücksichtigt werden. Außerdem soll von dort aus der künftige Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort zu Fuß erreichbar sein. Im Interesse einer „hochwertigen architektonischen und freiraumplanerischen Gestaltung“ will die Verwaltung ein Investorenauswahlverfahren einleiten. Im Ausschuss wurden die planerischen Schritte einhellig begrüßt. Während Alis Hoppenrath (SPD) anregte, den Bebauungsplan bis zur Albertstraße zu erstrecken, thematisierte Gabriele Bindert (CDU) den zu erwartenden Parkverkehr, der auf dem Werksgelände abgewickelt werden müsse.

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