Frankenthal Nichts zuzusetzen

«LAUFACH.» Zwei Mannschaften, die weit unter ihrer Normalform geblieben sind – das haben die Kegelfans am Sonntag in der Zweiten DCU-Bundesliga Nord bei der Partie zwischen Spitzenreiter FC Laufach und dem Vierten TuS Gerolsheim gesehen. Die Gastgeber behielten am Ende mit 2513:2397 klar die Oberhand. Für beide Teams war es aber die schlechteste Saisonleistung.

Tina Wagner war auch gestern noch konsterniert angesichts des Auswärtsergebnisses. „So schlecht haben wir selbst auf Plattenbahnen noch nie gespielt“, sagte die Sportwartin des TuS. „Nicht einmal 2400 Kegel haben wir geschafft – das ist nicht bundesligatauglich.“ Wagner selbst holte im ersten Durchgang mit 428 Holz das beste Einzelergebnis der Gäste. „Das sagt schon alles“, meinte Wagner. Dass sie zusammen mit Simone Baumstark (408) gegen das FC-Duo Jaqueline Hasenstab (416) und Katharina Libera (403) einen kleinen Vorsprung von 17 Kegeln herausholte, sei der ebenfalls schwachen Vorstellung der Gastgeberinnen geschuldet gewesen. „Das war insgesamt nicht schön anzusehen. Auch Laufach hat sich auf den eigenen Bahnen extrem schwer getan.“ Wagner berichtete von langsam laufenden Kugeln und einem schweren Holzfall. Es sei allerdings zu einfach, das schlechte Abschneiden allein auf die Anlage zu schieben. Denn im Mittelpaar fanden Anita Reichenbach (362) und Tanja Schmitt (393) überhaupt nicht ins Spiel. Hier fiel die Vorentscheidung, weil Marina Rausch (444) und Christel Dümmig (407) Laufach mit 79 Kegeln in Führung brachten. Im Gerolsheimer Schlusspaar hatten Michaela Houben (408) und Bianka Wittur (398) dann gegen Vanessa Horn (431) und Nicole Ziewitz (412) nichts mehr zuzusetzen. Um 116 Kegel wurden die Gäste am Ende distanziert. „Wenn man sich nur die Ergebnisse von Laufach anschaut, kann man sich schon ärgern, dass nicht mehr rausgekommen ist“, meinte Wagner. Ebenfalls ärgerlich: Dass die TuS-Damen den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt, noch erreichen können, ist am Sonntag unwahrscheinlicher geworden. Der Zweite, Fortuna Kelsterbach, und der Dritte, KG Heltersberg, haben ihre Spiele gewonnen und liegen nun mit jeweils 20:6 Punkten jeweils vier Zähler vor dem TuS. „Wir haben schon fünf Niederlagen kassiert. Das ist zu viel, um im oberen Tabellendrittel mitzuspielen“, betonte Wagner. Die Fasnachtspause wolle man nutzen, um das Spiel in Laufach abzuhaken und wieder Selbstvertrauen zu tanken. Am Sonntag, 18. Februar, sind die Gerolsheimerinnen zu Hause gegen den Tabellensechsten Post SG Kaiserslautern gefordert.

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