Ludwigshafen/Frankenthal Neonazi-Partei plant Aufmarsch

Mitglieder der Partei „Neue Stärke“ aus Rheinhessen haben für Samstag zwei Veranstaltungen angemeldet. Hier ein Bild von einem A
Mitglieder der Partei »Neue Stärke« aus Rheinhessen haben für Samstag zwei Veranstaltungen angemeldet. Hier ein Bild von einem Aufmarsch in Gera Ende März.

Vertreter der Partei „Neue Stärke“ aus Rheinhessen haben für Samstag, 21. Mai, zwei Versammlungen in Ludwigshafen und Frankenthal angemeldet. Laut Polizei soll es ab 15.30 Uhr eine Kundgebung auf dem Berliner Platz in Ludwigshafen geben, danach wolle die Gruppe mit dem Zug nach Frankenthal fahren, wo gegen 17 Uhr ein Aufmarsch am Hauptbahnhof geplant sei. Man rechne mit einer niedrigen zweistelligen Teilnehmerzahl, heißt es auf Nachfrage. In beiden Städten sind bereits Gegendemonstrationen geplant. In Ludwigshafen rufen dazu Jusos, Grüne Jugend und Linksjugend gemeinsam mit dem Bündnis für Zivilcourage auf. In Frankenthal wird der Protest organisiert vom Bündnis gegen Rechtsextremismus.

Gegendemo: Klare Kante gegen Neonazis

Bei der Kleinstpartei „Neue Stärke“ handelt es sich nach eigener Darstellung um eine national-völkische Vereinigung, die ihren Ursprung in Erfurt (Thüringen) hat. In der Region ist die Neonazi-Partei bereits seit einigen Monaten in Rheinhessen aktiv. Von dort soll nach RHEINPFALZ-Informationen auch der Anmelder der Versammlungen am Samstag stammen. Auch in Ludwigshafen und im Rhein-Pfalz-Kreis hat die „Neue Stärke“ als eine Abspaltung der rechtsextremen Partei „Der III. Weg“ nach Einschätzung von Beobachtern der Szene einige Mitglieder. Ziel des Gegenprotests am Samstag sei es, „klare Kante gegen Neonazis zu zeigen“, sagt DGB-Geschäftsführer Rüdiger Stein, der zu den Organisatoren zählt.

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