Frankenthal Mit breiter Brust nach Lambsheim

Sven Kerstein (rechts) und die Eintracht wollen weiterhin in der Spitzengruppe mitmischen.
Sven Kerstein (rechts) und die Eintracht wollen weiterhin in der Spitzengruppe mitmischen.

«LAMBSHEIM.» Zwei Spielzeiten lang entging die VT Frankenthal nur mit Mühe dem Abstieg aus der Fußball-B-Klasse. Nun steht das Team nach fünf Partien auf Platz zwei. Am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) gastiert die VT im Spitzenspiel bei Eintracht Lambsheim, die in der Vorsaison auf Platz zwei landete und auch jetzt wieder oben ein Wörtchen mitreden will.

Beide Mannschaft eint, dass sie mit neuen Trainern in die Saison gestartet sind. Bei der Eintracht übernahm Spieler Tobias Hoffmann das Amt von Thomas Seidenspinner. Bei der VT führt mit Steffen Jaeschke und Sacha Kihm ein Duo Regie, das im Vorjahr beim A-Klassisten TSV Eppstein spielte. Die Teams eint ebenso, dass sie gegen den derzeitigen Spitzenreiter ASV Heßheim bereits deutlich verloren haben. Für die VT war es die bisher einzige Niederlage in der B-Klasse. Und die kam schon am ersten Spieltag. Seitdem gab es drei Siege und ein Remis. Ein ganz neues Gefühl für die Spieler vom Nachtweideweg. Während die VT mit dem Ziel in die Saison gestartet ist, einen Schritt nach vorne zu machen, möglichst im gesicherten Mittelfeld abzuschließen, will die Eintracht vorne mitspielen. Doch auf dem Konto der Gastgeber sind bereits zwei Niederlagen. „Die Eintracht ist ein bisschen holprig gestartet“, hat auch Steffen Jaeschke registriert. In den jüngsten Spielen hat sich die Eintracht jedoch stabiler gezeigt. Allerdings war Tobias Hoffmann trotz des 4:1-Erfolgs bei der DJK Eppstein II noch nicht zufrieden. „Das Spiel hätte vom Verlauf her anders ausgehen können. So klar überlegen waren wir nicht.“ Als Maßstab für die Leistungsfähigkeit der Mannschaft möchte er das Pokalspiel gegen den A-Klassisten SC Bobenheim-Roxheim heranziehen. Das verlor die Eintracht zwar, bot aber gut Paroli. „Vielleicht haben meine Spieler nach dem Pokalspiel die DJK II etwas unterschätzt“, sucht Hoffmann nach Erklärungen. „Das dürfen wir aber mit keiner Mannschaft in der B-Klasse machen. Wir müssen 100 Prozent geben, denn wir haben nicht die individuelle Klasse, Mannschaften einfach so vom Platz zu fegen.“ Er ist sich sicher, dass die Eintracht mit der Leistung von Eppstein gegen die VT nicht bestehen wird. Die personelle Situation entspanne sich langsam. Der Gegner habe mit Jaeschke und Kihm an Qualität gewonnen, sagt Hoffmann. „Die VT wird in dieser Saison mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagt er. Die Mannschaft sei zusammengeblieben. Da genüge es dann manches Mal, an kleinen Stellschrauben zu drehen, um den Sprung nach vorne zu machen. Für Steffen Jaeschke war die Eintracht vor Saisonbeginn mit dem ASV Heßheim Titelfavorit. Der VT-Trainer, zuletzt dreifacher Torschütze, beklagt vor der Partie am Sonntag zwei Verletzte und muss noch auf einen Urlauber aus dem Stammkader verzichten. Doch die Spielerdecke der VT sei breit genug, um das auffangen zu können. Die Stimmung in der Mannschaft sei nach dem guten Start prima, die Trainingsbeteiligung gut. Jaeschke freut sich auf das Spiel, da er auch auf einige Akteure aus Großkarlbacher Tagen treffen wird. „Ich denke, das wird ein interessanter Vergleich.“ Für die VT sei eine eventuelle Niederlage nicht so tragisch, aber: „Wir werden natürlich alles versuchen, so lange wie möglich erfolgreich zu sein.“ Das gebe Selbstbewusstsein. RHEINPFALZ-Tipp: 2:2

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