Frankenthal Magie und Metallwerker

Bizets „Carmen“ von der Seebühne in Sydney eröffnet die Reihe.
Bizets »Carmen« von der Seebühne in Sydney eröffnet die Reihe.

Fortgeführt wird im Frankenthaler Lux-Kino die Reihe mit Klassik-Übertragungen von den großen Opernbühnen der Welt. Und bei Konzerten mit David Gilmour und Black Sabbath kommen im September auch Rockfans wieder zum Zug.

Zum festen Auftakt der Reihe nach der Sommerpause scheint die Oper im australischen Sydney zu werden. Vor der Kulisse der Stadt mit ihrem markanten Opernhaus und der Harbour Bridge wird diesmal auf der Seebühne von Sydney Georges Bizets „Carmen“ gegeben, die ja dieses Jahr auch auf der Bregenzer Seebühne aufgeführt wurde. Am Donnerstag, 7. September, um 19 Uhr kommt die Vorstellung via Satellit ins Frankenthaler Kino. Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ ist am Mittwoch, 20. September, um 20.15 Uhr zu erleben in einer Liveschaltung aus der Royal Opera in London. Zur Besetzung der Produktion von David McVicar gehören Roderick Williams als Papageno und Siobhan Stagg als Pamina. Die Inszenierung bietet eine fantastische Welt mit tanzenden Tieren, Flugmaschinen und einen blendenden Sternenhimmel, so das Lux. Ebenfalls aus London ist am Dienstag, 3. Oktober, um 20.15 Uhr mit Giacomo Puccinis „La Bohème“ eine der beliebtesten Opern überhaupt zu sehen. Regisseur Richard Jones erweckt die Pariser Künstlerszene in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Leben. Dirigiert wird die Aufführung von Antonio Pappano. Wie schon bei den vorigen Programmen von Klassik im Kino ist auch wieder Startenor Jonas Kaufmann zu erleben: am Donnerstag 19. Oktober um 18 Uhr in Giuseppe Verdis „Don Carlos“. In der Inszenierung der Pariser Oper singen Sonya Yoncheva (Elisabeth de Valois), Ildar Abdrazakov (Philippe II.) und Ludovic Tézier (Rodrigue). Krzysztof Warlikowski und Philippe Jordan präsentieren dem Publikum die ursprüngliche Version der Oper in fünf Akten. So wurde sie vor 150 Jahren an der Opéra national de Paris uraufgeführt. „Eine Explosion aus Farbe, Magie und ausgeklügelter Choreografie“, verspricht das Lux-Kino für die Übertragung einer Ballettaufführung von „Alice im Wunderland“ am Montag, 23. Oktober, um 20.15 Uhr aus London. Das Royal Ballett London biete Unterhaltung für die ganze Familie. Noch einmal auf die Seebühne nach Sydney schaltet das Lux am Dienstag, 7. November, um 19 Uhr zu Verdis „Aida“. Während dann bei uns die dunkle Jahreszeit angebrochen sein dürfte, ist auf der anderen Welthalbkugel Sommer. Die Inszenierung mit einem Ensemble aus 96 internationalen Künstlern hatte im März 2015 Premiere. „Aida“ ist bislang die größte Produktion der Handa Opera. Der Mittelpunkt des Bühnenbilds von Mark Thompson ist ein überdimensionaler Kopf der Nofretete. Die Leitung hat Brian Castles-Onion, Regie führte Gale Edwards. Im Advent ist noch einmal ein Ballettklassiker zu erleben: Das Royal Ballett London tanzt am Dienstag, 5. Dezember, um 20.15 Uhr live für Zuschauer in aller Welt den „Nussknacker“ zur Musik Tschaikowskis in einer Produktion von Peter Wright. Silvester spielen um 17 Uhr die Berliner Philharmoniker auf mit der Mezzosopranistin Joyce DiDonato. Zum letzten Mal ist Sir Simon Rattle bei der Silvestergala als Chefdirigent zu erleben. Für Rockfans schließt sich das Frankenthaler Lux-Kino am Mittwoch, 13. September, um 20.30 Uhr der weltweiten Ausstrahlung des Konzerts an, das David Gilmour 2016 in Pompeji gespielt hat: 45 Jahre, nachdem er mit Pink Floyd im römischen Amphitheater der vom Vesuv verschütteten antiken Stadt gefilmt hatte. Er präsentierte mit einer All-Star-Band sein Album „Rattle that Lock“ in zwei Shows mit Pyrotechnik und Lasereffekten sowie einer kreisförmigen Leinwand. Auf dem Programm standen Songs aus Gilmours kompletter Karriere: Pink-Floyd-Klassiker wie „Wish You Were Here“ genauso wie Titel seiner beiden Solo-Alben „Rattle that Lock“ und „On an Island“. Ein weiteres Konzertspecial ist im Frankenthaler Kino bereits kurze Zeit später am Donnerstag, 28. September, um 21 Uhr zu erleben: „Black Sabbath – The End of the End“. Der Film erzählt die Geschichte des letzten, emotional aufgeladenen Konzerts am 4. Februar dieses Jahres in Birmingham, wo die Karriere der Metalband begann. Fans standen in nächster Nähe zur Band auf der Bühne, als sie Hits wie „Iron Man“, „Paranoid“ und „War Pigs“ spielte. Der Film erlaubt Einblicke in die Beziehungen und Scherze der Bandmitglieder untereinander, mit individuellen und gemeinsamen Erinnerungen von Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Geezer Butler. Vorverkauf Eintrittskarten sind nur an der Kinokasse erhältlich oder online über den Kartenshop unter www.lux-kinos.de

Flugmaschinen und einen prächtigen Sternenhimmel verspricht die „Zauberflöte“ aus London.
Flugmaschinen und einen prächtigen Sternenhimmel verspricht die »Zauberflöte« aus London.
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