Frankenthal Kegeln: Meister Eppelheim wackelt, fällt aber nicht

Gerolsheim. Kegel-Bundesligist TuS Gerolsheim hat am Samstag beim 5838:6009 gegen den VKC Eppelheim gezeigt, dass sich der Aufsteiger noch nicht aufgegeben hat. Zur Sensation reichte es aber nicht, obwohl Gerolsheim das Spiel gegen den wackelnden Deutschen Meister bis zum 75. Wurf im Schlussdurchgang offen halten konnte.

Erst am Ende zogen die Eppelheimer davon. Ausschlaggebend für die unvermeidliche Niederlage war das erste Abräumen im Schlussdurchgang (131:186) und „dass wir nicht in der Lage waren, den anschließenden Schwung aus den Vollen mit ins zweite Abräumen zu nehmen“, wie TuS-Kapitän Uwe Köhler informierte. Die Gästespieler Marlo Bühler (1049 Kegel) und Jan Jacobsen (979) waren gegen Dieter Staab (929) und Christian Mattern (966) einfach zu gut. Grundlage für die lange Zeit auf Augenhöhe geführte Begegnung war eine veränderte Aufstellung, mit der die favorisierten Gäste nicht gerechnet hatten. Martin Rinnert (1037) und Roland Walther (994) bestätigten ihre Topform und präsentierten sich gegen Christian Brunner (1018) und Daniel Aubelj (971) als bärenstarkes Anspielpaar. Mit einer Führung von 42 Kegeln waren die Gastgeber gut ins Spiel gekommen. Dann war das ebenfalls neu formierte Mittelfeldpaar gefordert. Hier lief es bei Uwe Köhler (1009) gegen Gunther Dittkuhn (976) optimal. Nicht mithalten konnte André Maul (948), der aus unerklärlichen Gründen sein Können am Samstag nicht abrief und gegen Tobias Lacher (1016) klar unterlag. Trotzdem führten die Gerolsheimer vor dem dritten Durchgang hauchdünn mit sieben Kegeln, sodass eine Überraschung möglich war. Diese wurde jedoch von Dieter Staab (63 Abräumen, 4 Fehlwurf) und Christian Mattern (96, 68) in den Sand gesetzt. „Am Ende wurden wir zu hoch geschlagen – 5883 Kegel sind immerhin neue Heimbestleistung für uns“, sagte Uwe Köhler. „Wir können uns keine Vorwürfe machen, weil wir endlich bestätigt haben, dass wir mehr drauf haben als bisher gezeigt. Die anerkennenden Worte der Gäste taten zwar gut, aber zwei Punkte wären uns lieber gewesen.“ (edk)

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