Frankenthal In Bestbesetzung gegen München

Gerolsheim. Nächste Heimaufgabe für die Kegler des DCU-Erstligisten TuS Gerolsheim: Heute, 13 Uhr, trifft das Team auf den SKK Alt-München. Durch einen Sieg können die Gerolsheimer mit den Gästen von den Punkten her gleichziehen. Personell können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen.

Der TuS kann sehr zuversichtlich in die Begegnung gehen, kann er doch wieder auf Schere-Spezialist Holger Mayer und den Esten Markko Abel zurückgreifen. Beide haben vor Wochenfrist mit 1053 (Abel) beziehungsweise 990 Holz (Mayer) überzeugt und sollen auch heute wieder für viele Punkte sorgen. Kann der TuS die bisherigen Heimleistungen (5893 und 5918) bestätigen, ist für die Pfälzer etwas drin. „Ich gehe auch davon aus, dass wir wieder 5900 Punkte anbieten müssen, um zu gewinnen“, sagt TuS-Sportwart André Maul. Abel war mit seiner Leistung gegen Neustadt schon ganz zufrieden. „Das war besser, als ich gehofft hatte“, meint er. Die Kondition habe ebenso gestimmt wie die mentale Verfassung. „Glücklicherweise hat sich das dann auch im Ergebnis widergespiegelt“, sagt Abel, der zu Hause in Estland zweimal pro Woche trainiert. Das Wichtigste sei gewesen, dass die Mannschaft zwei Punkte geholt hat. Worauf er sich am meisten freut, wenn er in die Pfalz kommt? „Das Beste ist jedesmal, die Teamkollegen wiederzusehen und die Freunde, die ich in Gerolsheim gefunden habe.“ Entstanden ist der Kontakt beim Eichbaum-Cup 2010, als Abel Vierter wurde. Da habe er gemerkt, dass er bereit sei, auf Bundesliga-Niveau zu kegeln. Mit dem Reisestress – er fliegt extra für die Spiele aus Estland ein – hat er offensichtlich keine Probleme. „Ich habe da eine Routine entwickelt. Ich lese im Flugzeug und esse etwas Sushi“, erzählt er. Der Flug dauere aber auch nur zwei Stunden. „Das ist im Prinzip wie in Deutschland die Fahrt zu einem Auswärtsspiel.“ Im Flugzeug fange aber auch schon die Konzentrationsphase an. Markko Abel und André Maul werden den Anfang machen und – so der Plan – mit einem ordentlichen Vorsprung an Holger Mayer und Christian Mattern übergeben. Das Schlussduo bilden Dieter Staab und Martin Rinnert. Als Ersatz stehen Jürgen Staab und Patrick Mohr parat. „Martin Rinnert soll auf jeden Fall 100 Wurf spielen. Dann müssen wir schauen, was seine Gesundheit zulässt und je nach Situation entscheiden“, erläutert André Maul. Für Rinnert muss Neuzugang Patrick Mohr erst mal zuschauen. „Es war eine enge Entscheidung, und es war keine gegen Patrick, sondern eine für Martin“, betont Maul. Trotz der Verstärkung sollte der TuS die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. 13-mal war das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt auf Rang drei in der Abschlusstabelle. Auswärts war die Mannschaft aber immer wieder anfällig. Die nötigen Punkte holte das Team auf den Heimbahnen. Dort schlugen sie in der Runde schon Olympia Mörfelden und die SG Ettlingen. „Deshalb kommen sie sicherlich mit viel Selbstvertrauen nach Gerolsheim“, vermutet TuS-Kapitän Christian Mattern. Münchens Sportwart Michael Altmann freut sich auf das Spiel in der Pfalz. Aufgrund der zuletzt gezeigten Heimleistungen des TuS sei man gewarnt. „Wir müssen versuchen, taktisch klug dagegenzuhalten, da wir mit einem möglichen Sieg unseren Mittelfeldplatz in der Tabelle sichern wollen.“ Den größeren Druck sieht er beim TuS. |edk/tc

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