Frankenthal Hilfe für Partner in Ruanda

Rund 13.000 Euro haben Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums mit ihrem Engagement für die „Aktion Tagwerk. Dein Tag für Afrika“ in der Frankenthaler Fußgängerzone erwirtschaftet. Der Erlös soll in erster Linie der Partnerschule des AEG in Ruanda zugute kommen.

Mit den Einnahmen aus Kuchen- und Postkartenverkauf sowie aus musikalischen Darbietungen will das Frankenthaler Gymnasium laut Lehrerin Hildegard Olbermann vor allem die Ecole Sainte Bernadette de Kamonyi in Ruanda unterstützen, mit der eine Schulpartnerschaft besteht. Bei dem Aktionstag mitgemacht hat auch Sängerin Melanie Schlüter, die mit ihrem Ensemble ihr musikalisches Können präsentierte. „Entstanden ist der Kontakt mit der Partnerschule in Ruanda auf einer privaten Reise vor sieben Jahren, auf der ich mit dem Schulleiter in Kontakt gekommen bin“, erzählte AG-Leiterin Hildegard Olbermann. Aylin Alagóz und Sara Chaggar haben in der Manga-AG Postkarten gestaltet, die in der Fußgängerzone verkauft wurden. Mit den Verkaufszahlen scheinen die Mädchen zufrieden gewesen zu sein. „Die Manga-AG hat etwas gebraucht, um sich zu präsentieren. So ist die Kooperation mit dem Projekt Tagwerk entstanden“, erzählte die 18-jährige Aylin Alagóz. „Wir wurden sogar für neue Projekte angefragt“, ergänzte Sara Chaggar. Für die bundesweite Kampagne „Dein Tag für Afrika“ wurde bereits im Vorfeld für den guten Zweck gearbeitet und der Erlös gespendet. „Die Schüler arbeiten auch zu Hause, bei Verwandten oder in einem Job im Unternehmen, mit dem Ziel, einen Tag tätig zu sein und das erwirtschaftete Geld zu spenden“, erzählte Projektleiterin Hildegard Olbermann. Zuvor musste nach Angaben der Lehrerin eine Arbeitsvereinbarung für die Tätigkeiten in einem Unternehmen oder im Familienkreis unterzeichnet werden, in dem unter anderem die Tätigkeit sowie der zu erwartende Betrag festgelegt wurden. Im Anschluss wurde das Blatt an die „Aktion Tagwerk“ zurückgeschickt. Nach Angaben der AG-Leiterin kommen zu dem Erlös aus „Dein Tag für Afrika“ weitere Spenden, die im Vorfeld gesammelt wurden. „Die Achtklässler haben durch die Vokabelpyramide für unsere Partnerschule in Ruanda rund 2000 Euro erwirtschaftet. Drei Fünftklässlerinnen haben an ihrer früheren Grundschule einen Vortrag über die Partnerschaft der beiden Schulen gehalten und selbst gebackene Muffins verkauft“, berichtete die Lehrerin. Jonathan Schulze hat seit seiner zweieinhalbjährigen AG-Teilnahme an mehreren Projekten teilgenommen. „Ich finde es gut, dass wir Schüler uns darum kümmern, dass das Organisatorische klappt und wir die Aktion mit vorbereiten“, sagte der 17-Jährige. „Wir arbeiten auch auf einen Schüleraustausch mit der Partnerschule in Ruanda hin, der in ein paar Jahren stattfinden soll“, berichtete der Schüler. Laut Hildegard Olbermann reiste eine ehemalige Schülerin des AEG nach ihrem Abitur in diesem Jahr nach Afrika. „Der Schulleiter in Ruanda hat das Praktikum möglich gemacht, und sie hat bereits vor Ort Unterricht gehalten“, sagte die Lehrerin. (äue)

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