Frankenthal Gerolsheimerinnen legen gut vor

GEROLSHEIM. Der Kampf um den Aufstieg in die Kegel-Bundesliga der Damen hat begonnen. Zweitliga-Meister TuS Gerolsheim hat am Sonntag zum Auftakt optimal vorgelegt und Spaichingen, Vierter der anderen Zweitliga-Gruppe, beim 2603:2431-Erfolg mit 172 Kegeln distanziert. Am Samstag ist das Rückspiel.

Trotz des klaren Sieges war Kapitänin Tina Wagner mit der Leistung nicht ganz einverstanden: „Wir haben nicht das gezeigt, was wir können. Es wäre deutlich mehr drin gewesen.“ So lägen die erzielten 2603 Kegel deutlich unter den angestrebten 2700. Aber zu sehr meckern wollte Wagner auch nicht: „Das Wichtigste jedoch ist erst einmal, dass wir gewonnen haben und ein Plus von 172 Holz mit in das Rückspiel nehmen können“, gibt sich Wagner zuversichtlich. Für den TuS gingen wie gewohnt Tina Wagner und Sandra Matheis als Startpaar in die Partie. „Das lief soweit noch ganz gut. Sandra konnte 450 und ich 448 Holz erzielen. Hier konnten wir bereits mit 101 Kegeln in Führung gehen“, erläuterte Wagner. Klartext sprach sie bei ihrer Analyse des ersten Relegationsgegners: „Wir kannten Spaichingen ja nicht, aber mit solch einem Auftritt haben wir nicht gerechnet. Das war kein Niveau für den Kampf um den Aufstieg.“ Somit fiel es den Gastgeberinnen ein wenig schwer, ihre eigenen Leistungen zu zeigen. „Bei Gegnern, die uns nicht dicht auf den Fersen sind, fällt es uns schwerer, eine hohe Holzzahl zu erzielen. Da fehlt einfach der Druck“, räumte Wagner ein. Als Mittelpaar waren nun Dana Schmitt (439) und Franziska Beutel (407) an der Reihe. „Die beiden legten auf unseren Vorsprung etwa 80, 90 Holz drauf“, fasste Wagner den Spielverlauf zusammen. Der Sieg war nun schon im Prinzip in trockenen Tüchern. „Bianka und Michaela mussten das jetzt nur noch nach Hause bringen. Aber das war nicht so ihr Spiel“, informierte Wagner. Bianka Wittur konnte 448 Holz erzielen, bei Michaela Biebinger reichte es für 411. „Da haben wir noch mal an Vorsprung verloren, doch unser Sieg war in keiner Hinsicht gefährdet“, so Wagner. Am Samstag steht das Rückspiel in Spaichingen an. Setzen sich die Gerolsheimerinnen hier wie nach dem klaren Hinspielergebnis zu erwarten ebenfalls durch, müssen sie am Sonntag gleich wieder ran. Dann wird auf einer neutralen Bahn der Aufsteiger ermittelt. Gegner wird die SG Miesau/Brücken sein. „Das steht schon fest, da der SG-Gegner in der Relegation zurückgetreten ist. Das ist natürlich sehr ärgerlich, da Miesau sich zwei Spiele sparen konnte und somit frisch und gestärkt in das wichtige Spiel am Sonntag gehen kann. Aber das müssen wir akzeptieren und uns auf uns konzentrieren.“ (frh)

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