Frankenthal Eintracht unter Druck

Sebastian Schreier (links) und Eintracht Lambsheim wollen Platz eins behaupten.
Sebastian Schreier (links) und Eintracht Lambsheim wollen Platz eins behaupten.

«Frankenthal/Lambsheim.» Der Ball rollt wieder in allen Ligen des Rhein-Pfalz-Fußballkreises. Und in der B-Klasse Nord steht gleich zum Auftakt nach der Winterpause ein Spitzenspiel auf dem Programm. In unserem Spiel des Tages empfängt am Sonntag (15 Uhr) der Tabellenzweite DJK Schwarz-Weiss Frankenthal den Tabellenführer Eintracht Lambsheim.

Doch das Tabellenbild ist trügerisch. Zwar stehen beide Mannschaften derzeit nur durch das Torverhältnis getrennt mit jeweils 36 Punkten an der Spitze, doch die Schwarz-Weißen haben zwei Spiele weniger ausgetragen. Gewinnen die Gastgeber das Spitzenspiel und die beiden noch ausstehenden Partien, dann könnten sie mit neun Punkten wegziehen. Darum wissen die Trainer. Doch das sind Rechenspiele ... Leicht wird es für die Schwarz-Weißen so oder so auf gar keinen Fall. Denn in der Folge muss die DJK zum Tabellendritten TSV Eppstein. Dieser rechnet sich mit 35 Punkten ebenfalls noch Chancen auf einen der beiden vorderen Plätze aus. Danach empfängt die Mannschaft von Wissam Abdul-Ghani die TSG Eisenberg II. „Neun Punkte wären schwer aufzuholen“, meint Eintracht-Trainer Tobias Hoffmann. Und genau deshalb setzt die Eintracht auf Sieg. Dass sie es kann, das hat sie in der Vorrunde bewiesen. 4:1 gewannen die Lambsheimer da gegen die DJK. Bereits nach elf Minuten führten die Lambsheimer mit 2:0, zur Pause mit 3:0. „Wenn die Eintracht 2:0 führt, dann ist das schwer noch wettzumachen“, blickt DJK-Trainer Wissam Abdul-Ghani auf dieses Spiel zurück. Er glaubt, dass seine Mannschaft nach einem optimalen Start in die Saison etwas leichtsinnig, vielleicht überheblich in die Partie gegangen sei. Das gelte es nun zu verhindern. Und in der Folge waren die Schwarz-Weißen ja stabiler. Das Team verlor lediglich noch in Bockenheim. Eine Mannschaft, die beide Trainer noch auf dem Zettel haben, wenn es um die Titelvergabe geht. Die Eintracht ließ nach der 0:2-Auftaktniederlage bei der TSG Eisenberg II noch Punkte auf eigenem Platz gegen die DJK Eppstein II und gegen den TSV Eppstein sowie in Bockenheim liegen. Keiner der beiden Trainer sagt vor dem Spitzenspiel, dass seine Mannschaft erst einmal verhalten in die Auftaktbegegnung gehen wird. „Wir haben die Hinspielniederlage gutzumachen. Auf eigenem Platz wollen wir unser Spiel aufziehen und gewinnen“, meint Abdul-Ghani. Ähnliches ist von Hoffmann zu hören: „Wir werden unser Spiel nicht umstellen, sofort nach vorne agieren. Wir wollen mutig spielen. Ohne Mut und Risiko wird für uns nichts zu holen sein. Anders können wir das gar nicht.“ Mit allzu vielen Torchancen rechnet Hoffmann aber nicht. Für die Abwechslung hat Hoffmann am Mittwoch im Training die Bälle verkleinert: Tischtennis war angesagt. Heute im Abschlusstraining gibt es wieder die Lederkugel für die Spieler. Im Prinzip könne er aus dem Vollen schöpfen. Zwei, drei Spieler seien leicht angeschlagen, nichts Ernstes. „Wir sind alle froh, wenn es jetzt losgeht“, betont der Coach. Abdul-Ghani hat einen sicheren Ausfall zu beklagen. Ramazan Karaoglu hat sich im Testspiel gegen den VfR Frankenthal einen Bänderriss zugezogen. Er wird für den Rest der Runde ausfallen. Hinter dem Einsatz von Selim Teber (Rücken) steht noch ein Fragezeichen. Bei ihm hat Abdul-Ghani aber die Hoffnung, dass es für Sonntag reicht. „Jeder von uns brennt auf dieses Spiel. Ich werde noch den einen oder anderen Spieler aus der zweiten Mannschaft in den Kader holen.“ Diese habe schon zwei Spiele absolviert, stehe voll im Saft. RHEINPFALZ-Tipp: 3:3

x