Frankenthal DJK Eppstein II fehlen zwei Sekunden

Für Bali Avdijai (grünes Trikot) und Großkarlbach war nach der Vorrunde Endstation. Yannick Busljeta und der SC Bobenheim Roxhei
Für Bali Avdijai (grünes Trikot) und Großkarlbach war nach der Vorrunde Endstation. Yannick Busljeta und der SC Bobenheim Roxheim sind dagegen weiter im Geschäft.

«FRANKENTHAL.» In der Gruppe B haben sich die Favoriten keine Blöße gegeben. Sowohl der SC Bobenheim-Roxheim als auch der CSV Frankenthal qualifizierten sich für die Zwischenrunde morgen. Die beiden A-Klassisten hielten die Konkurrenten DJK Eppstein II und ASV Mörsch (beide B-Klasse) sowie den C-Klassisten TuS Großkarlbach auf Distanz. Allerdings fehlten der DJK Eppstein II nur zwei Sekunden zum Weiterkommen.

Zwei Sekunden – das klingt erst mal nicht nach viel Zeit. Aber in der Gruppe B machte diese Winzigkeit gestern Abend für B-Klassist DJK Eppstein II den Unterschied zwischen dem Einzug in die Zwischenrunde am Freitag und dem Ausscheiden aus. Denn genau zwei Sekunden vor Schluss traf Tim Becker vom SC Bobenheim-Roxheim im letzten und entscheidenden Spiel der Gruppe zum 2:2. Das bedeutete für die DJK Eppstein II das Aus. Für den SC Bobenheim-Roxheim war der Treffer gleichbedeutend mit dem ersten Tabellenplatz und dem Einzug in die Zwischenrunde. Und auch der CSV Frankenthal, neben dem SC der zweite A-Klassist in der Staffel, freute sich über Beckers späten Treffer. Denn mit einem Sieg wäre die DJK II noch am CSV vorbeigezogen. So aber spielt Frankenthal am Freitag in der Zwischenrunde. Der CSV eröffnete das Turnier. Die Mannschaft von Trainer Martin Wohlschlegel brauchte zwar etwas Anlauf, hatte gegen den TuS Großkarlbach beim 3:1 aber kaum Probleme und hätte auch deutlicher gewinnen können. Und das, obwohl die Frankenthaler nur mit sechs Feldspielern und einem Torwart angetreten waren. Für Titelverteidiger TuS Großkarlbach deutete sich andererseits da schon an, dass ein erneuter Triumph in der Halle Am Kanal diesmal nicht zu bewerkstelligen sein wird. Allerdings hat die neu zusammengestellte Mannschaft von Fatih Akar nichts mit dem Team gemein, das vor Jahresfrist an gleicher Stelle die Gegner reihenweise düpierte und am Schluss den Siegerpokal in die Höhe reckte. „Wir wollten schon weiterkommen“, meinte Fatih Akar. Allerdings musste er eingestehen, dass die beiden A-Klasse-Teams ein ganz schönes Kaliber sind. Aber auch die beiden B-Klasse-Mannschaften waren für den TuS jeweils eine Nummer zu groß. Der CSV hatte nach dem Auftaktsieg gegen Großkarlbach auch beim 2:0 gegen den ASV Mörsch kaum Schwierigkeiten. Und beim 7:1 über die DJK Eppstein II begeisterte das Team in den orangenen Trikots phasenweise die 575 Zuschauer in der Halle Am Kanal. Gegen den SC Bobenheim-Roxheim hatte die Truppe beim 2:4 allerdings keine Chance. Der SC war aber auch mit deutlich mehr personellen Alternativen angetreten. Am Ende war es dann auch eine Frage der Kräfte, wie CSV-Spieler Oliver Dämgen zugab. „Jetzt müssen wir Bobenheim-Roxheim gegen Eppstein die Daumen drücken. Wir würden gerne noch am Freitag spielen.“ Das Daumendrücken half ja bekanntlich. CSV-Coach Martin Wohlschlegel, der seinen Flug in den Urlaub wohlweislich erst auf Samstag gelegt hatte, erklärte den dünnen Kader gestern Abend damit, dass der Fokus auf der Feld-Rückrunde liege. „Da wollen wir nichts riskieren. Wir hatten so viele Verletzte ...“ Und gegen die DJK Eppstein II musste zudem der an der Schulter lädierte Tobias Platt vorzeitig das Feld verlassen. Für die DJK Eppstein II und den ASV Mörsch ist die 34. RHEINPFALZ-Hallenfußball-Meisterschaft dagegen schon wieder beendet. „Die Vorrunde überstehen“, hatte DJK-Trainer Florian Vogel als Ziel ausgegeben. Das klappte wegen besagter zwei Sekunden nicht. Die Eppsteiner hatten mit einem 2:1-Erfolg gegen den ASV Mörsch gut ins Turnier gefunden. David Dumpetch ließ die Vogel-Truppe zehn Sekunden vor der Schlusssirene jubeln. Nach dem 1:7 gegen den CSV Frankenthal erkämpfte sich die DJK II mit einem 5:1 über Großkarlbach noch die Möglichkeit aufs Weiterkommen. Das machte stattdessen der SC Bobenheim-Roxheim klar. Die Mannschaft von Trainer Stephan Szymczak geht ungeschlagen in die Zwischenrunde. Der Coach hatte von vorneherein sein Team und den CSV als Favoriten in der Gruppe gesehen. „Das Halbfinale wäre eine tolle Sache. Aber Hauptsache, es bleiben alle verletzungsfrei.“ Für den ASV Mörsch reichte es nur zu einem Sieg – ein 4:2 gegen Großkarlbach. Laut ASV-Betreuer Marvin März sei es aber ohnehin von Anfang an nur um den Spaß gegangen. „Mit anderem Personal hätten wir die Möglichkeit gehabt, noch am Freitag dabei zu sein“, verwies März auf Verletzungssorgen, die auch die Mörscher gebeutelt haben.

Nick Litzenburger (links) und der ASV Mörsch haben es nicht in die Zwischenrunde geschafft. Oliver Dämgen (orangenes Trikot) und
Nick Litzenburger (links) und der ASV Mörsch haben es nicht in die Zwischenrunde geschafft. Oliver Dämgen (orangenes Trikot) und der CSV Frankenthal dürfen dagegen weiter vom Titel träumen.
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