Frankenthal CSV holt einen Punkt

CSV-Trainer Martin Wohlschlegel war mit seiner Mannschaft, hier Martin Tielmann (links) mit TuS-Spieler Tim Kröhler, nicht unzuf
CSV-Trainer Martin Wohlschlegel war mit seiner Mannschaft, hier Martin Tielmann (links) mit TuS-Spieler Tim Kröhler, nicht unzufrieden.

«DIRMSTEIN.» In einer über weite Strecken unspektakulären Partie hat sich Fußball-A-Klasse-Schlusslicht CSV Frankenthal gestern beim TuS Dirmstein in der Nachspielzeit noch einen Punkt gesichert. Nach einem Handspiel des Dirmsteiners Sandro Ferraris bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, den Oliver Dämgen zum 1:1 (0:1) verwandelte.

In der siebten Minute gab TuS-Spieler Patrick Langohr einen ersten Testschuss auf das CSV-Gehäuse ab. Für eine ganze Weile sollte das der letzte Höhepunkt gewesen sein. Dirmstein erspielte sich zwar langsam die Feldüberlegenheit, die Offensivaktionen der Gastgeber blieben aber zu statisch und ungenau. Die Frankenthaler machten es nicht besser. Strukturierte Spielzüge gab es kaum, auch wenn der CSV versuchte, hohe Bälle weitestgehend zu vermeiden. Bezeichnend für den Verlauf der Begegnung war eine Aktion in der 33. Minute, die zu einem Elfmeter führte. Ein eigentlich harmloser Freistoß des TuS sorgte für Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft der Gäste. Langohr schaltete am schnellsten und wurde mit einem Haltegriff zu Fall gebracht – ein genauso klarer wie unnötiger Strafstoß. Sven Fiedler scheiterte dann an CSV-Keeper Christopher Klassen, der den Ball aus der rechten unteren Ecke fischte. Kurios: Kurz vor der Pause quittierte Schiedsrichter Karsten Smith eine lautstarke Beschwerde des Frankenthalers Martin Tielmann, dass ihm die Aktionen der Gegenspieler wiederholt die Schuhe ausgezogen hätten, mit einer Gelben Karte. Nach dem Seitenwechsel war Frankenthal sichtlich bemüht, den Druck nach vorne zu verstärken. Doch wie schon in den ersten 45 Minuten war spätestens am Strafraum Schluss. TuS-Trainer Oliver Müller reagierte in der 58. Minute mit einem dreifachen Wechsel. Dirmstein wurde nun wieder etwas aktiver, angetrieben vor allem von Langohr in der Mitte und dem eingewechselten Markus Steigmann über die linke Seite. Tobias Deubert prüfte CSV-Keeper Klassen. In der 78. Minute machte er es besser – 1:0. Die Platzherren versäumten es dann aber, die Partie zu entscheiden. Die letzte Offensivaktion des CSV in der Nachspielzeit führte zu einem Handspiel von Sandro Ferraris. Den fälligen Strafstoß verwandelte Oliver Dämgen zum 1:1-Endstand. „Beide Mannschaften haben heute eine extrem schlechte Leistung gezeigt. Von daher geht das Ergebnis so in Ordnung“, sagte TuS-Trainer Oliver Müller. „Wir hatten insgesamt die besseren Möglichkeiten, haben aber viel zu wenig aus dem Platz gemacht, den wir zur Verfügung hatten. Den Ausgleich haben wir uns selbst zuzuschreiben.“ CSV-Coach Martin Wohlschlegel war mit seiner Mannschaft etwas zufriedener: „Das war eines unserer besseren Spiele in der letzten Zeit, auch wenn nach vorne nichts ging. Dirmstein hatte die besseren Chancen, aber insgesamt halte ich das 1:1 für leistungsgerecht.“ So spielten sie TuS Dirmstein: Brechtel - Kröhler (58. Deubert), Fiedler, Ferraris, Müller (58. Steigmann) - Bodes, Wagner, Davitoiu, Staiber, Krafczyk (58. Landkammer) - Langohr CSV Frankenthal: Klassen - Knorr, Matthies, Reber, Lauter (80. Herdt) - Tielmann, Gaida (52. Weinberger), Domke, Dämgen, Bergen - Lasarev Tore: 1:0 Deubert (78.), 1:1 Dämgen (90. + 3, Handelfmeter) - Gelbe Karten: Wagner, Deubert, Landkammer - Tielmann, Domke, Lauter - Rote Karte: Ferraris - Beste Spieler: Langohr, Steigmann - Klassen, Knorr - Zuschauer: 30 - Schiedsrichter: Kevin Smith (Wendelsheim).

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