Frankenthal Coronavirus: Infektionswelle in zwei protestantischen Kitas

Am Samstag findet in einer Kindertagesstätte eine Reihentestung für alle Kinder und Mitarbeiter statt.
Am Samstag findet in einer Kindertagesstätte eine Reihentestung für alle Kinder und Mitarbeiter statt.

In den protestantischen Kindertagesstätten Versöhnungskirche und Zwölf-Apostel-Kirche haben sich nach Angaben des Dekanats mehrere Mitarbeiter und Kinder mit dem Coronavirus infiziert. Wie Dekanin Sieglinde Ganz-Walther auf RHEINPFALZ-Anfrage erklärte, ist in einigen Fällen die als stärker ansteckende britische Variante B 1.1.7 nachgewiesen worden. Sie nimmt an, dass die positiven Tests sich noch nicht oder nur zum Teil in den Zahlen des Gesundheitsamts niedergeschlagen haben und insofern nicht für den zuletzt rasanten Anstieg der Inzidenz in Frankenthal beigetragen haben.

Vier von fünf Gruppen betroffen

Besonders betroffen ist die Kita der Versöhnungskirche. Hier sind nach Auskunft Ganz-Walthers Fälle in vier der fünf Gruppen festgestellt worden. Angesteckt haben sich dort demnach elf Kinder und fünf Erzieherinnen. Entdeckt wurde der Ausbruch offenbar Mitte der Woche bei den Schnelltestrunden, die in Frankenthaler Kindertagesstätten inzwischen stattfinden. In der Einrichtung der Zwölf-Apostel-Gemeinde wurden zwei Mitarbeiterinnen und drei Kinder in einer Gruppe positiv getestet. Auch eine benachbarte Gruppe sei in Quarantäne geschickt worden, weil sie sich mit der betroffenen den Sanitärbereich teile, Begegnungen also nicht ausgeschlossen seien. In der Kita findet in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt am Samstag eine Reihentestung für alle Kinder und Mitarbeiter statt; eine zweite ist für Freitag, 19. März geplant, sagte die Dekanin.

Feste Zuordnung der Erzieherinnen

Ganz-Walther wies im Gespräch mit der RHEINPFALZ darauf hin, dass in den protestantischen Kitas schon seit dem Spätjahr Erzieherinnen nur noch feste Gruppen betreuen und Geschwisterkindern gemeinsam eine Gruppe besucht hätten. Die aktuelle Situation sei gerade für die Leitungskräfte der beiden Einrichtungen eine riesige Herausforderung und Belastung, betonte die Leiterin des protestantischen Kirchenbezirks.

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