Handball Bei „Gekkos“ setzt sich Schwäche im Abschluss in der Südpfalz fort
Vor der Begegnung gegen die Südpfalz-Tiger hatte „Gekko“-Trainer Thorsten Koch noch gescherzt. Mehr als die 16 Tore, die die HSG im Spiel zuvor gegen Vallendar geworfen hatte, sollten es schon sein. Nun, das Ziel wurde erreicht. 17 sind es geworden. Eine solch minimale Steigerung hatte der Übungsleiter bei seiner Forderung aber wohl nicht im Sinn. Denn auch das waren zu wenige, um den „Südpfalz-Tigers“ gefährlich zu werden.
Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch danach aus, als könnten die Gäste einen oder zwei Punkte aus Bellheim entführen. „Wir haben es in der Abwehr ordentlich verteidigt“, berichtet der HSG-Trainer. Dessen Team habe sich dann für die zweiten 30 Minuten viel vorgenommen, konnte davon jedoch wenig bis nichts umsetzen.
„Ein Fehlpass nach dem anderen“
Nach gut 40 Minuten ging nahezu nichts mehr bei den „Gekkos“. „Da kam der Riesenbruch. Wir hatten mehrere Latten- und Pfostentreffer gehabt“, berichtet der Übungsleiter. „Dann ging die Fehlerquote dermaßen hoch. Das war schon heftig. Wir haben einen Fehlpass nach dem anderen gespielt und auch die Durchschlagskraft hat gefehlt“, haderte Koch.
Der Coach war verwundert ob der schlechten Halbzeit, denn bereits im Training habe er viele Dinge ausprobieren lassen, berichtet Koch. Die Grundidee im Spiel sei klar gewesen. „Die Durchführung war eher bescheiden“, befand der Coach. Die Konsequenz waren zahlreiche Ballverluste im Spielaufbau und ebenso viele Kontergegentore.
Lichtblick: Mini-Comeback von Rouven Hahn
Er habe trotzdem viel versucht, personelle Umstellungen vollzogen, doch die zweite deutliche Niederlage in Folge, konnte Koch nicht verhindern. Der einzige sehr kleine Lichtblick der Partie war für den Trainer das Mini-Comeback von Torhüter Rouven Hahn. Nach gut einem Monat verletzungsbedingter Pause durfte der Keeper für einen Siebenmeter zwischen die Pfosten.
Ihn hat Koch nach eigener Aussage nur zähneknirschend mitgenommen, da Hahn noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sei. „Ich würde ihm gerne die nächsten zwei, drei Wochen ein Aufbautraining schenken und dann wäre es schön, wenn Rouven wieder dabei ist“, will Koch den Keeper möglichst schonend aufbauen.
Bis es soweit ist, geht es für die HSG nun darum, die Offensive zu stabilisieren, mehr Chancen zu kreieren und diese auch zu nutzen. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich den „Gekkos“ bereits am kommenden Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten von Mülheim-Urmitz.