Frankenthal/Schwetzingen Ausstellung: Erkenbert-Museum verleiht Porzellan

Schreibzeug aus Frankenthaler Porzellan nebst einem Dokument, mit dem der Kurfürst die Folter in der Kurpfalz abschaffte.
Schreibzeug aus Frankenthaler Porzellan nebst einem Dokument, mit dem der Kurfürst die Folter in der Kurpfalz abschaffte.

Gleich zwei Jubiläen stehen 2024 mit Blick auf Carl Theodor an. Der Kurfürst der Pfalz wurde vor 300 Jahren am 11. Dezember 1724 geboren. Sein Todestag jährte sich am 16. Februar zum 225. Mal. Gemeinsam mit anderen Einrichtungen bereitet das Frankenthaler Erkenbert-Museum unter Federführung der staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg eine Ausstellung im Schloss Schwetzingen vor.

Dort sollen ab Ende April Frankenthaler Porzellanobjekte zu sehen sein. Da das Erkenbert-Museum aufgrund umfangreicher Sanierungs- und Umbaumaßnahmen nur für einige Monate im Jahr mit Sonderausstellungen öffnen kann, komme der Teilnahme am Leihverkehr eine große Bedeutung zu, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Die nun vom Schwetzinger Schloss, einst Sommerresidenz Carl Theodors, angefragten Erzeugnisse schmückten zu Zeiten des Kurfürsten nachweislich in großer Zahl die Räume des Schlosses. Sie wurden auf Kaminen, Konsoltischen, Möbeln und auf der kurfürstlichen Tafel aufgestellt. Zum Jubiläumsjahr sollen die Räume von Ende April bis Ende Oktober erneut mit Frankenthaler Porzellan ausgestattet werden.

Das Frankenthaler Erkenbert-Museum hat dazu 54 Objekte aus seinem Bestand ausgeliehen. Die Leihe sei im Vorfeld mit dem Frankenthaler Altertumsverein abgestimmt worden, dem sechs der Objekte gehören, so die Verwaltung. Zwei Objekte stammen aus den Beständen der IHK Pfalz, die dem Erkenbert-Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurden.

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