Frankenthal Aufholjagd wird nicht belohnt

Kaiserslautern. Die Bezirksliga-Volleyballerinnen des VC Frankenthal gehen weiter auf dem Zahnfleisch. Am Sonntag standen Trainer Heinz Schulz für das Spiel bei der SG Kaiserslautern/Enkenbach II lediglich sechs Spielerinnen zur Verfügung – die 0:3-Niederlage (25:27, 18:25, 19:25) war die fast logische Konsequenz.

Die Frage nach der Startformation hatte sich somit bereits ungeachtet der Trainingseindrücke erübrigt. Neben den Langzeitverletzten Anni Klassen und Manuela Diener waren auch Lisa Schmitt, Vanessa Ernst, Sina Tischbierek und Xenia Eichholz nicht mit von der Partie. So standen Trainerfuchs Schulz drei Zuspielerinnen, zwei Außenangreiferinnen, lediglich eine Mittelblockerin und keine Auswechselspielerinnen zur Verfügung – eine denkbar ungünstige Ausgangssituation. „Wir haben versucht, ein schlagkräftiges Team zu formen“, sagte Schulz – ohne Erfolg. Hinzu kam ein weiterer derber Rückschlag in der Partie. Im ersten Satz bewiesen die Frankenthalerinnen große Moral und zeigten, dass sie trotz der ungünstigen Personalsituation durchaus angetreten waren, um der SG Kaiserslautern/Enkenbach Paroli zu bieten. Die zu Anfang verunsicherten Gäste drehten den Spielstand von 17:24 auf 25:24. Die Mannschaft von Heinz Schulz wehrte sieben Satzbälle der Gastgeberinnen ab. Allerdings konnten die VC-Damen den anschließenden eigenen Satzball nicht durchbringen. Die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet. Darunter litt die Konzentration in der entscheidenden Phase, und die Fehlerquote stieg an, sodass sich die Gastgeberinnen mit 27:25 durchsetzten. „Wir haben uns mit eigenen Fehlern nach starkem Kampf den Satzgewinn verbaut. Den Satz auf diese Art und Weise zu verlieren, ist nicht gerade förderlich für die Moral“, haderte Schulz. Es war ein Nackenschlag, von dem sich die Gäste in den beiden folgenden Sätzen nicht erholten. „Der absolute Wille, das Spiel noch mal zu drehen, fehlte. Wir haben uns halbwegs aufgegeben. Keine Spielerin vermochte, die anderen mitzureißen“, meinte Schulz: „Zufrieden kann ich mit dieser Leistung nicht sein. Allerdings können wir derzeit froh sein, wenn wir mehr als sechs Spielerinnen aufbieten können“. In zwei Wochen ist der letzte Spieltag. Beim Tabellennachbarn SG Südpfalz II brauchen die Frankenthalerinnen zum Saisonabschluss einen Sieg, um den fünften Bezirksliga-Platz zu verteidigen. (kmt)

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