Frankenthal Aufholjagd bleibt unbelohnt

Thomas Betz (am Ball) sorgte nach seiner Einwechslung vorne für viel Entlastung aufseiten der Gastgeber.
Thomas Betz (am Ball) sorgte nach seiner Einwechslung vorne für viel Entlastung aufseiten der Gastgeber.

«DIRMSTEIN.» Die ersatzgeschwächten Oberliga-Handballer der HSG Eckbachtal unterlagen am Sonntagabend in eigener Halle der HSG Worms knapp 26:27 (13:12). In den letzten Minuten kamen die rund 340 Zuschauer in Dirmstein voll auf ihre Kosten. Die Aufholjagd der Gastgeber blieb jedoch unbelohnt. Eckbachtal hat nach zuletzt zwei Heimniederlagen 18:22 Punkte auf dem Konto, Worms (14:24) verkürzte den Abstand auf die „Gekkos“.

Neben dem schon länger fehlenden Eckbachtaler Torjäger Maximilian Schreiber (Fingerverletzung) musste Trainer Thorsten Koch am Sonntag kurzfristig noch auf Kapitän Michael Betz (Bauchmuskelzerrung) und Torhüter Rouven Hahn (Grippe) verzichten. Und nach wenigen Minuten verletzte sich auch noch Jochen Schloß an der Schulter, er konnte danach nicht mehr eingesetzt werden. Trotzdem gaben sich die „Gekkos“ kämpferisch. „Die starke Leistung zählt nichts, wenn man am Ende verliert. Wir haben vorne zu viele Bälle liegengelassen“, sagte der enttäuschte HSG-Torwart Tobias Häuselmann nach der Partie. Mit seinen starken Paraden in der Schlussphase hatte er sein Team im Spiel gehalten. Die Mannschaft hat mit den verbliebenen Spielern alles versucht“, sagte Koch. „In der zweiten Halbzeit hatten wir eine schwache Phase, in der sich Worms absetzen konnte. Da hatten wir auch in der Abwehr nicht so den Zugriff.“ Nach dem frühen Ausfall von Schloß habe der komplette erste Rückraum gefehlt. Stark habe sich nach seiner Einwechslung Thomas Betz präsentiert, der nach längerer Verletzung erst einmal mit der Mannschaft trainieren konnte, meinte Koch. „Thomas hat vorne für Entlastung gesorgt. Erfreulich war auch die starke Leistung von A-Jugendspieler Timo Kluzik.“ In der ersten Halbzeit verlief das Derby lange Zeit ausgeglichen. In der stärksten Phase der Hausherren gelang durch Julian Pozywio und Mohamed Subab, der zweimal in kurzer Zeit erfolgreich war, die 9:6-Führung. Später hechtete Subab noch erfolgreich in einen vom Pfosten zurückprallenden Ball und lenkte diesen zum 11:9 ins Tor. Zur Pause lag Eckbachtal 13:12 in Front. Nach dem Seitenwechsel legte zunächst das Koch-Team vor. Sven Lerzer traf zweimal vom Siebenmeterpunkt, zudem landete ein Gewaltwurf von Betz im Winkel. Doch die 16:13-Führung wurde zu leicht wieder abgegeben. Worms nahm nun Julian Pozywio durch Jonas Beyer in Manndeckung. Eckbachtals Rechtsaußen Maximilian Staats kassierte eine unnötige Zeitstrafe. Nachdem Lerzer bei einem Siebenmeter nur den Pfosten getroffen hatte, gingen die Gäste durch Beyer wieder in Führung (17:18) und bauten diese bis zur 51. Minute auf vier Tore aus (20:24). Doch Eckbachtal gab sich noch nicht geschlagen. Routinier Peter Baumann übernahm nun auch als Torschütze Verantwortung. Zudem wehrte Häuselmann einen Siebenmeter des starken Wormsers Moritz Happersberger ab. Auch der Gegentreffer des besten Gästespielers Fabian Markert zum 23:26 brachte noch keine Vorentscheidung. Pozywio , der zweimal traf, und Timo Kluzik glichen zum 26:26 aus. Beide Teams wurden nun von der Tribüne aus lautstark angefeuert. Am Ende sorgte ein Siebenmeterpfiff, der einige Diskussionen auslöste, für die Entscheidung. Happersberger leistete sich zwar einen Fehlwurf, überwand Häuselmann aber danach. „Wir müssen uns bis zur Fasnachtspause durchkämpfen. Danach sollte es personell wieder besser aussehen“, sagte Koch. So spielten sie HSG Eckbachtal: Häuselmann - Scheurich, Kassel, Subab (4), Lerzer (3/2) Schloß (2/1), Baumann (4), Pozywio (3), Thomas Betz (4), Wenzel (1), Staats (1), Nehrdich (1), Kluzik (3), Quandt HSG Worms: Taday - Seyfried, Happersberger (8/2), Fabian Markert (10), Beyer (4), Theuer, Sturm, Dennis Markert, Herbert (2), Metzdorf (1), Brestrich (1), Balaz (1), Gabrys, Dietz Spielfilm: 3:3 (9.), 6:6 (15.), 9:6 (20.), 11:11 (26.), 13:12 (Halbzeit), 16:13 (35.), 16:16 (37.), 17:19 (41.), 21:25 (54.), 26:26 (59.), 26:27 (Ende) - Zeitstrafen: 3 - 2 - Siebenmeter: 4/3 - 3/2 - Beste Spieler: Häuselmann, Baumann, Subab - Fabian Markert, Happersberger, Beyer - Zuschauer: 340 - Schiedsrichter: Landgraf (Göllheim)/Hemmer (Dansenberg).

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