Frankenthal Öfter mal den sicheren Pass

Frankenthal. Mit Zuversicht geht Trainer Fabian Rozwadowski die ersten beiden Heimspiele der TG Frankenthal in der neuen Saison der Zweiten Feldhockey-Bundesliga an. Die Gegner auf dem Jahnplatz heißen Stuttgarter Kickers (Samstag, 16 Uhr) und Aufsteiger HC Ludwigsburg (Sonntag, 14.30 Uhr).

„Unsere zwei Auftaktspiele waren nicht verkehrt“, sagt Rozwadowski beim Blick zurück auf den Doppelspieltag in Berlin. Auch die drei Punkte seien in Ordnung. Nun gehe es um eine „ordentliche Heimpremiere“. Da es im Team auch keine Verletzungssorgen gibt, zeigt sich der TG-Trainer im Vorfeld „sehr optimistisch und positiv gestimmt“. Klar sei auch, was die Mannschaft insbesondere im Vergleich zur 2:3-Niederlage von Lichterfelde verbessern müsse: „Da waren wir zu naiv. Wir hätten hier auch öfter mal den sicheren Pass nach hinten wählen sollen.“ Kernaufgabe sei, etwas geduldiger und sicherer zu spielen, „ohne das Tempo rauszunehmen“. In Lichterfelde sei der Mannschaft letztlich zum Verhängnis geworden, „dass wir zu oft einfach in die gegnerische Abwehr gerannt sind“. Außerdem gelte es, bei der Abwehr gegnerischer Ecken stärker zu werden und beim Verwandeln der eigenen Strafecken „mehr Vertrauen in unsere Schützen zu haben“. Den Fokus der Vorbereitung legt Rozwadowski zunächst ganz auf die Samstagsaufgabe. Dass die Stuttgarter Kickers mit zwei Siegen gestartet sind, zeige, „wie effektiv sie Hockey spielen können“. Denn jedes Jahr zähle Stuttgart im Vorfeld zu den Abstiegskandidaten und schaffe es dann doch, durch recht einfaches Passspiel das Maximum zu erreichen. „Die werden wegen der sechs Punkte auch mit Selbstvertrauen zu uns kommen“, warnt Rozwadowski. Seine Mannschaft müsse daher viel Gegenwehr leisten und mit Geduld den richtigen Weg vors Tor finden. „Es gilt, den Ball laufen zu lassen. Gelingt uns das, bin ich bei beiden Spielen zuversichtlich“, sagt Rozwadowski. Er betont aber auch: „Vor den Kickers habe ich einen Riesenrespekt.“ Aufsteiger Ludwigsburg hat am ersten Doppelspieltag nur einen Punkt geholt. „Es ist eine offensivstarke Mannschaft, die mit einer Raumdeckung agiert und auf Konter lauert“, so der TG-Trainer. Es gelte vor allem, auf die HCL-Leistungsträger aufzupassen. Das Erfolgsrezept auch hier: Geduld und klare Pässe. In Berlin habe man nach dem 3:2-Sieg am Samstag bei Zehlendorf vielleicht den Fehler gemacht, schon von einem Sechs-Punkte-Wochenende zu träumen. „So dürfen wir das nicht mehr angehen. Wir müssen jedes Mal neu auf drei Punkte gehen. Denn sonntags hat man eine ganz andere Konstellation als samstags“, sagt Rozwadowski. Er freue sich auf die Heimpremiere. Im Tor wird morgen Neuzugang Tobias Jordan stehen. In Berlin spielte sonntags Christoph Gans. „Auf der Position denken wir von Spiel zu Spiel.“ (ax)

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